Ruhpolding
Olympiasieger Frank Ullrich: Zwei seiner neun WM-Titel feierte er in Ruhpolding

21.01.2020 | Stand 18.09.2023, 7:03 Uhr

Wird wie eh und je bewundert: der legendäre Frank Ullrich, Sprint-Olympiasieger von 1980 in Lake Placid und neunfacher Biathlon-Weltmeister (darunter zwei Titel bei der WM 1979 in Ruhpolding). Der ehemalige Eishockey-Torwart Dirk Heick (links/Starbulls Rosenheim, Düsseldorfer EG, EHC Klostersee) und der in der heimischen Region bekannte Fußball-Trainer Alex Wolf (rechts/SV Waldhausen, FC Grünthal, TSV Taufkirchen) waren ebenso wie drei Lehrerinnen aus Köln (von links: Denise, Anja und Andrea) total happy, den ehemaligen Biathlon- und Langlauf-Bundestrainer für ein schönes Erinnerungsfoto gewonnen zu haben. −Foto: Settele

Eine Biathlon-Legende, die den Fans im Ruhpoldinger Championspark immer wieder gerne für Fotos und Autogramme zur Verfügung steht, ist Frank Ullrich (61). Auch drei Lehrerinnen aus Köln, die gemeinsam mit dem ehemaligen Eishockey-Keeper Dirk Heick und dem in der heimischen Region bekannten Fußballtrainer Alex Wolf nach Ruhpolding anreisten um erstmals Weltcup-Atmosphäre zu schnuppern, schnappten sich den Olympiasieger und neunfachen Weltmeister, der sowohl als Biathlon- wie auch als Langlauf-Bundestrainer im Einsatz war, für ein "Teamfoto".

Auf die Frage, wieso er auch als Pensionär in die Chiemgau-Arena komme, meinte Ullrich beispielsweise: "Als Olympic Winner habe ich stets die Möglichkeit, den einen oder anderen Weltcup zu besuchen. Deshalb ist es mir ein großes Bedürfnis, mal wieder an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren, wo ich 1979 den WM-Titel im Sprint feiern durfte – und danach auch noch den Sieg in der Staffel. Außerdem sind Oberhof und Ruhpolding in den letzten Jahren unheimlich zusammengewachsen, beide Weltcups sind absolute Highlights im Biathlonsport."

Ullrich, der auch den Umstieg vom Biathlon- auf den Langlauf-Trainerposten meisterte, betonte auf die Frage "War das seinerzeit ein Problem, sind das zwei verschiedene Sportarten wie Fußball und Basketball?": "Nein, das sind schon ziemlich identische Disziplinen, man kann da vieles übernehmen und integrieren. Es war auch eine Bereicherung für mich, mit diesem Team zu arbeiten, und man konnte Synergien nutzen. In dieser Zeit hat ja auch Denise Herrmann den Weg vom Langlauf zum Biathlon gefunden. Auch den umgekehrten Weg kann es geben: Wenn jemand beim Schießen nicht mehr die Perspektive hat, bietet er sich möglicherweise für den Langlauf an."

Das ausführliche Interview mit Frank Ullrich lesen Sie in der Ausgabe vom Dienstag, 21. Januar 2020, in der Südostbayerischen Rundschau, im Traunreuter Anzeiger und im Trostberger Tagblatt.