Salzburg
Red Bull Salzburg gegen WSG Tirol: Die Kunst, nicht an Liverpool zu denken

06.12.2019 | Stand 18.09.2023, 7:02 Uhr
Hans-Joachim Bittner

Wieder fit: Keeper Cican Stankovic scheint bei Coach Jesse Marsch auf der Einserposition gesetzt zu sein – am Samstag, 7. Dezember, gegen Tirol, am Dienstag, 10. Dezember, gegen Liverpool – obwohl "Ersatz" Carlos Coronel toll hielt. −Foto: Bittner

Die Kunst im letzten Heimspiel des Jahres am Samstag, 7. Dezember, gegen Aufsteiger WSG Tirol aus Wattens ist es, noch nicht an das Spiel des Jahrzehnts gegen Liverpool vier Tage drauf zu denken. Der Fokus muss ab 17 Uhr voll und ganz der Bundesliga-Partie gelten, schließlich hat der FC Red Bull Salzburg nur zwei Zähler Vorsprung auf den LASK aus Linz und steht somit latent unter Druck beziehungsweise Zugzwang. Mit einem Dreier am Samstag kann zumindest schon mal die Winterkrone in der Mozartstadt aufgestellt werden – vorausgesetzt, die Verfolger aus Linz punkten nicht zeitgleich beim WAC in Wolfsberg.

Natürlich denkt Coach Jesse Marsch zwei Tage nach einer fulminanten Weihnachtsfeier mit allen Teams bis runter zur U15 bereits an Dienstag: "Wir müssen die richtige Balance finden", sagt der US-Amerikaner. Die Fragen: Wer kann beide Spiele von Anfang an bestreiten? Wer braucht eine Pause? Inwieweit kann rotiert werden? Die Start-Elf für Liverpool stellt sich nahezu von selbst auf – freilich sollte sich diese Formation heute auch auf den Champions League-Kracher gegen die Klopp-Elf einspielen können. Zu viel der Wechselspiele sind deshalb nicht ratsam. Das alles weiß Marsch, der sich bis zum Meldeschluss kurz vor dem WSG-Match mit seiner Aufstellung Zeit lassen wird.

Das Hinspiel Ende August gewannen die Salzburger klar 5:1. Fünf verschiedene Torschützen trafen damals, selbst der Ehrentreffer der Gastgeber resultierte aus einem Eigentor des Meisters.
Mehr über die "Roten Bullen" lesen Sie in der Ausgabe vom Samstag, 7. Dezember 2019, in der Heimatzeitung – unter anderem im Freilassinger Anzeiger und Traunreuter Anzeiger.