Kirchanschöring
Probst vor Comeback – Kostner gibt zu: "Hatte im Sommer superinteressante Anfragen"

24.10.2019 | Stand 18.09.2023, 7:00 Uhr

Der Ex-Traunsteiner Maxi Probst (himmelblaues Dress) könnte im Heimspiel des SV Kirchanschöring gegen den TSV Kottern sein Comeback geben. −Foto: Butzhammer

Wie reagiert der SV Kirchanschöring auf den Rückzug zum Saisonende von Trainer Michael Kostner? Eine Woche nach dessen Bekanntgabe, den Fußball-Bayernligisten im Sommer 2020 zu verlassen, darf darüber allenfalls spekuliert werden. Wird wieder ein externer Trainer geholt wie es Kostner seinerzeit ja selbst war (er kam vom Bezirksligisten TSV Dorfen)? Steigt ein anderer Coach aus dem SVK-Trainerteam zum Chef auf? Es gibt viele Optionen – und natürlich auch jede Menge Gesprächsstoff. Und die Vereinsführung hat ja auch noch etwas Zeit um eine Lösung zu präsentieren.

Ein viel diskutiertes Thema wird der Kostner-Abschied am Samstag, 26. Oktober (Anstoß: 15 Uhr), im Rahmen des Heimspiels gegen den TSV Kottern in jedem Fall sein. Die Allgäuer reisen übrigens zum zweiten Mal in dieser Saison an, denn am 7. August warfen sie die Gelb-Schwarzen mit einem 6:5 (1:1)-Sieg nach Elfmeterschießen aus dem BFV-Toto-Pokal. Auch in der aktuellen Tabelle hat der TSV (Siebter mit 24 Zählern) die Nase knapp vor dem Kostner-Team (8. Rang) – genauer gesagt einen Punkt. "Das sind zwei Mannschaften auf einem Niveau", so der "Anschöringer" Coach, der von mehreren engen Duellen in der Vergangenheit spricht, von wenigen "Ausreißern" abgesehen.

Eine Woche nachdem er das Ende seiner Tätigkeit beim SVK offiziell bekannt gab, könne er nun wieder ruhig schlafen, sagt der Ex-Profi. "Es gibt da auch nichts Negatives, auch wenn es von manchen Seiten schon wieder reininterpretiert wird", ergänzt der 50-Jährige, "der SVK ist nach wie vor ein absolut geiler Verein".

Kostner gibt aber auch zu, "dass die Abteilungsleiter Thomas Dengel und Thaddäus Jell nicht unbedingt erfreut waren, dass ich es in Hankofen auf der Pressekonferenz gesagt habe. Aber ich wollte es einfach los werden, hatte auch gleich nach dem Spiel die Mannschaft informiert – und das ist auch gut so, eine faire Sache für alle Beteiligten. Dem ,Thäddy‘ (Jell) und dem ,Tom‘ (Dengel) hatte ich schon letzte Woche telefonisch Bescheid gegeben." Der frühere Bundesliga-Profi (u. a. Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln) ließ auch durchsickern, dass er im vergangenen Sommer "zwei superinteressante Anfragen" anderer Clubs hatte, "doch hatte ich dem SVK bis 30. Juni 2020 den Handschlag gegeben, und daran halte ich mich".

Gegen Kottern könnten übrigens Waldemar Daniel und Maxi Probst in den Kader zurückkehren.
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