Ringer-Bundesliga
Wacker beim "Geisterkampf" – Duell am Samstag in Lichtenfels findet ohne Zuschauer statt

26.11.2021 | Stand 26.11.2021, 6:00 Uhr

Im Hinkampf kassierte Fabian Schmitt (Oberlage) gegen den türkischen Legionär von Lichtenfels, Ömer Halil Recep, eine 6:11-Niederlage. Morgen könnte der Wackerianer Gelegenheit zur Revanche bekommen. −Foto: Zucker

Drei Runden stehen in der Gruppenphase um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen noch auf dem Programm: In der Gruppe Südost gastiert der souveräne Spitzenreiter SV Wacker Burghausen am morgigen Samstag um 19.30 Uhr beim AC Lichtenfels zu einem "Geisterkampf" vor leeren Rängen.

"Nach dem Sieg gegen Schorndorf haben wir natürlich eine sehr gute Ausgangssituation. Aus den drei noch ausstehenden Kämpfen brauchen wir noch einen Sieg, das sollte zu schaffen sein", sagt Burghausens Sportlicher Leiter Matthias Maasch. Während der noch ungeschlagene Titelverteidiger von der Salzach Platz1 nach der Doppelrunde fest im Visier hat, müssen die Lichtenfelser, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen feiern, noch um den Einzug in die Finalrunde bangen. Derzeit stehen die Korbstädter, die zuletzt einen wichtigen 16:14-Erfolg bei der RKG Reilingen/Hockenheim feierten, mit 6:8 Punkten auf Platz4 hinter dem SV Johannis Nürnberg (8:6). Entsprechend motiviert werden die Lichtenfelser, die nächste Woche beim noch erfolglosen Schlusslicht SRC Viernheim zu Gast sind und am 11. Dezember im Direktduell auf Nürnberg treffen, also gegen Burghausen auf die Matte gehen.

"Wir wollen den einen noch notwendigen Sieg möglichst schon am Samstag holen", sagt Maasch, der natürlich insgeheim darauf hofft, dass seine Burghauser ohne Niederlage in die Finalrunde einziehen. Sollte beim AC ein Erfolg gelingen, wäre das schon die halbe Miete, denn daheim gegen die RKG Reilingen/ Hockenheim und in Viernheim sind die Schützlinge von SVW-Trainer Eugen Ponomartschuk klarer Favorit. Inwieweit die Doppel- und Finalrunde angesichts steigender Inzidenzen fertig absolviert werden können, kann derzeit allerdings niemand genau sagen. "Wir müssen da von Woche zu Woche schauen", weiß auch Maasch, dass das Damoklesschwert der Corona-Pandemie über der Liga schwebt.

− mb