Als Favorit nach Reilingen – Wackers Bundesliga-Ringer greifen morgen nach dem vierten Saisonsieg

22.10.2021 | Stand 22.10.2021, 6:00 Uhr

Nach langer Verletzungspause befindet sich Ramsin Azizsir noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Der Wackerianer tritt morgen mit seinen Kollegen bei Reilingen/Hockenheim als Favorit an. −Foto: Zucker

Dritter Auswärtskampf in der Bundesliga Südost für die Ringer des SV Wacker Burghausen: Der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister möchte am morgigen Samstag um 19.30 Uhr bei der RKG Reilingen/Hockenheim den vierten Sieg im vierten Einsatz einfahren. "Wir gehen als Favorit in dieses Duell", sagt auch der Sportliche Leiter des SVW, Matthias Maasch.

Während Burghausen mit sechs Punkten von der Tabellenspitze grüßt, haben die Gastgeber bislang nur einen ihrer drei Auftritte für sich entschieden. Für die Staffel von RKG-Trainer Wolfgang Laier ist die Qualifikation zur Endrunde das gesteckte Ziel, das aber nach der klaren 8:23-Niederlage zuletzt beim SV Johannis Nürnberg erst einmal in weite Ferne gerückt ist. Nach dem Auftaktsieg beim SRC Viernheim (15:10) und den beiden Pleiten beim AC Lichtenfels (7:24) sowie in Nürnberg ist das Kräftemessen mit Wacker für Reilingen übrigens der erste Heimkampf der Saison und gleichzeitig der Auftakt zu fünf Begegnungen in eigener Halle in Folge.

Bekanntester Mann der Truppe aus Baden-Württemberg ist Greco-Mittelgewichtler Jan Fischer, der sich in bestechender Form befindet. Der frühere Dauerrivale von Burghausens Trainer Eugen Ponomartschuk ist noch ungeschlagen und hat in Lichtenfels mit dem 5:1 gegen den internationalen Topathleten Tamas Levai eindrucksvoll sein Können unter Beweis gestellt. Das wird also eine ganz harte Nuss für Roland Schwarz, der einen deutlichen Gewichtsnachteil wettmachen muss.

Etwas Kopfzerbrechen bereitet den Gästen auch der Vize-Europameister der Junioren, Joshua Morodion. Er hat im Freistil-Halbschwergewicht ebenfalls noch nicht verloren. Erstmalig im Einsatz für die RKG war zuletzt der Russe Elchin Ibragimov, der im Bantamgewicht der Klassiker für Fabian Schmitt die nächste große Herausforderung darstellt. Der Türke Süleyman Demirci im Greco-Schwergewicht wird wohl Ramsin Azizsir, der nach langer Verletzungspause noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, das Leben ebenfalls schwer machen. Gegen dessen Landsmann Halil Gökdeniz sollte Givi Davidovi nach seiner eindrucksvollen Vorstellung beim jüngsten 21:8 über Lichtenfels gegen den Ex-Wackerianer Ahmet Peker als Favorit auf die Matte gehen.

Die zweite Burghauser Mannschaft erwartet morgen um 19.30 Uhr in der Lirkhalle mit dem SV Untergriesbach den aktuellen Tabellenführer der Bayernliga Süd. Im Vorkampf sagen die Schüler des SVW dem TSV Trostberg den Kampf an.

− mb