von Sebastian Lippert
Lesenswert (16)Noch ruht der Ball im Amateurfußball. −Foto: Ritzinger, Archiv
Noch ruht der Ball im Amateurfußball. −Foto: Ritzinger, Archiv
Der Frühling kommt, doch viele Amateurfußballer werden sich vielleicht bald warm anziehen müssen: Mit jedem Tag mehr im Sport-Stillstand wird es offenbar wahrscheinlicher, dass ausstehende Ligapokal-Spiele auf Kreisebene ausschließlich unter der Woche ausgetragen werden müssen. Das geht aus einer E-Mail hervor, die den Funktionärskreisen des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) entstammt und unserer Redaktion vorliegt.
Laut Terminplan hätten die ersten Ligapokalspiele ab 6. März stattfinden sollen, was nach der bislang letzten Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin aufgrund ausbleibender Lockerungen im Sport ohnehin längst obsolet geworden war. Am vergangenen Donnerstag hat der BFV daher alle Liga- und Meisterschaftsspiele bis einschließlich 21. März abgesetzt. Sollte es erforderlich sein, werden weitere Spieltage ab 22. März Zug um Zug abgesetzt. Für den Fall des Saisonabbruchs hat der BFV-Vorstand seit längerem vorgesorgt und Paragraf 93 in der Spielordnung verankert: Wenn 75 Prozent aller Mannschaften einer Liga mindestens 50 Prozent aller Spieltage absolviert haben, wird die Spielzeit nach Quotientenregel gewertet – mit Auf- und Absteigern.
Am Freitag dann ging eine E-Mail an Kreisliga-, Kreisklassen- und A-Klassen-Vereine aus dem Fußballkreis Ost. Daraus geht hervor, dass zumindest für den Kreis Ost folgender Entwurf vorliegt: Das Szenario geht von einem Wettkampf-Start am 11. April aus, also in der Woche nach Ostern. Es ist ein unverbindliches Modell, angelehnt an mögliche Lockerungen. Auf Nachfrage erklärt Ost-Kreisspielleiter Wolfgang Heyne, dass es sich dabei um eins von mehreren Szenarien handle. "Wir im Fußballkreis sind ganz entspannt. Wir sind auf alle möglichen Start-Termine vorbereitet und je nach Lage greifen wir dann in die richtige Schublade."
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Die Relegation soll – zumindest im Kreis Ost und nicht stellvertretend für andere Bezirke oder Kreise – stattfinden, die Meisterschaftsspiele müssen daher bis 12./13. Juni abgeschlossen sein, nicht bis 30. Juni (Saisonende). Bei einem potenziellen Wiederbeginn am 10./11. April stehen neun Wochen Zeit und insgesamt zehn Wochenend-Spieltage zur Verfügung.
Auch der Ligapokal soll durchgezogen werden, heißt es ebenfalls in der E-Mail. Allerdings: Die "Spiele könnte nach derzeitiger Terminsituation nur unter der Woche stattfinden", heißt es in dem Schreiben. Wolfgang Heyne kann dies bestätigen, weist aber nochmals drauf hin, dass die Meisterschaftsspiele Vorrang haben. "Wir sind im Kreis sehr flexibel, und das bleiben wir auch", betont der Kreisspielleiter mit dem Hinweis, dass derzeitige Gespräche mit den Vereinen "sehr, sehr vernünftig" ablaufen würden.
Am 3. März tagen die Länderchefinnnen und -chefs sowie Kanzlerin Angela Merkel erneut. Sportvertreter erhöhten dieser Tage erneut den Druck auf die Politik, gerade Kinder und Jugendliche leiden unter dem herrschenden Vereinssport-Verbot.
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Der Sali ghört scho lang weg!! Schauts dass da Flick bleibt!! Is ja a Saustoi.Pfui
Die Art und Weise wie die neuen Führungskräfte den Verein führen ist schon abenteuerlich. Aus meiner Sicht muss der Trainer ein hartes...
der absolut beste Weg für Passau und die Talente des EVL !
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Es muà DRINGEND eine Ãnderung her , auch beim Sportvorstand. Max Eberl aus Gladbach und Julian Nagelsmann / Jürgen Klopp holen und bitte Boateng...