In anderen Bundesländern sind die Golfplätze offen. −Foto: dpa
In anderen Bundesländern sind die Golfplätze offen. −Foto: dpa
Bayerns Golfer drängen auf eine Öffnung ihrer Sportanlagen und eine Wiederzulassung des Spielbetriebs. Auch die Tennis-Fans wollen sich nicht länger gedulden. Der bayerische Tennis-Verband hofft auf offene Anlagen von März an.
Das sagt der Bayerische Golf-Verband
Der Golfsport, so argumentiert der Bayerische Fachsportverband gegenüber der Politik, eigne sich als Freiluftsport wie keine andere Sportart als gefahrloser Ausgleich für die coronabedingten Bewegungseinschränkungen. Auf den weitläufigen Anlagen gehe die Infektionsgefahr gegen null, bringen die Golfer vor. Doch trotz wohlmeinender Antworten aus dem Bayerischen Gesundheitsministerium "steht gerade bei Golf im Speziellen und beim Sport im Allgemeinen die bayerische Politik nach wie vor auf der Bremse", stellt der Bayerische Golf-Verband (BGV) auf seiner Webseite fest. Besonders benachteiligt sehen sich Bayerns Golfer auch deshalb, weil in anderen Bundesländern der Schläger geschwungen werden darf. Als "Kronzeuge" wird dabei Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts, angeführt. Seine Rolle als oberster Seuchenbekämpfer hindere den leidenschaftlichen Golfer auch in diesen Zeiten nicht daran, seinem Hobby auf Berliner Greens nachzugehen.
"Wir haben keine Argumente, unseren Mitgliedern diesen Zustand zu erklären", sagt der Passauer Klub-Mitbetreiber Max Öller über den bayerischen Golf-Lockdown. Er hat sich deshalb in einem Schreiben, das der PNP vorliegt, an CSU-Generalsekretär Markus Blume gewandt. Darin spricht er von einer "unsinnigen" Schließung der Golfplätze in Bayern und schildert die Konsequenzen. So spielten Passauer Klubmitglieder nun im nahen Österreich, wo die Golfplätze offen sind. "Ob das in Bezug auf die Infektionsgefahr sinnvoll ist, bezweifle ich doch sehr", führt Öller aus. Zudem wird im Klub befürchtet, dass Mitglieder dauerhaft nach Österreich abwandern, wenn sich hier nicht bald was tut.
Der Bayerische Golf-Verband empfiehlt seinen Vereinen, Zulassungsanträge bei Landratsämtern und Stadtverwaltungen einzureichen. Die Hoffnung: Die Entwicklung der Inzidenzzahlen könne die Verwaltungen zu einer Freigabe von Golfplätzen veranlassen. Der angegebene Grenzwert von 50 verheißt allerdings für den Moment nur begrenzt Hoffnung.
Das sagt der Bayerische Tennis-Verband
Helmut Schmidbauer, Präsident des Bayerischen Tennis-Verbandes (BTV), hofft weiter, dass von März an wieder Tennis gespielt werden kann. "Die speziell für den Tennissport auf Basis der Infektionsschutzverordnung und des Rahmenhygieneplans Sport ausgearbeiteten Hygienekonzepte ermöglichen es, jederzeit den Mindestabstand einzuhalten und Ansammlungen von mehreren Personen auf der Anlage auszuschließen", sagte Schmidbauer bei einer Diskussionsrunde am Montag. Tennistrainer, Betreiber von Tennisanlagen und der BTV sprachen sich für eine Änderung der Corona-Politik aus.
Schmidbauer wies erneut auf den vom BTV ausgearbeiteten Stufenplan zur Öffnung der Tennisanlagen hin und begrüßte positive Signale aus der Politik. "Nach einem harten Winter mit monatelangem Lockdown verlangt die bayerische Tennisszene nun deutliche Lockerungen und einen "normalen" Saisonverlauf in den Sommermonaten", sagte er.
Der Verband geht etwa davon aus, dass Freiplätze für den Trainingsbetrieb mit maximal vier Personen plus Trainer pro Platz und unter Einhaltung der erweiterten Hygienebestimmungen vom März an geöffnet werden können. Bei einem Rückgang des Infektionsgeschehens könnte vom 1. April an auch Wettkampftennis wieder möglich sein. Auch eine Öffnung von Tennishallen auf Basis der Bestimmungen der 8. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung soll "zum nächstmöglichen Zeitpunkt" möglich sein können. − red/dpa
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