Handball
Auf ein Neues im Herbst – Teams aus Altötting und Burghausen planen schon für Saison 2021/22

23.02.2021 | Stand 23.02.2021, 6:30 Uhr

Die Handball-Damen des TV Altötting müssen beim Landesliga-Neustart im Herbst auf ihre Abwehrchefin und Kreisläuferin Rebecca Kärst verzichten, die nach Norddeutschland zurückkehrt. −Foto: Zucker

Auf ein Neues im Herbst heißt es für die heimischen Handball-Teams, nachdem der Bayerische Handballverband (BHV) in einem Rundschreiben das endgültige Aus der Saison 2020/21 bekannt gegeben hat (wie bereits berichtet). Davon betroffen ist der gesamte Spielbetrieb im Damen- und Herrenbereich.

Demnach wurde festgelegt, dass die Saison 2021/22 in der Zusammensetzung und in den Spielklassen-Einteilungen gemäß dem Stand am 18. September 2020 ausgetragen wird. Es gibt damit keine Auf- oder Absteiger. Der BHV fokussiert nun sämtliche Aktivitäten auf die kommende Runde. Allerdings gilt es laut dem Verband nun abzuwarten, wann seitens der Politik erste Stufenpläne zur Wiederaufnahme des Sports bekannt werden. Normalerweise würde die Spielzeit im September/Oktober beginnen.

"Das ist diefairste Lösung"

"Unsere Mannschaften sind erleichtert. Das ist die fairste Lösung", sagt Paul Filipek. Der kommissarische Abteilungsleiter des TV Altötting ist froh, dass nun auch das Szenario vom Tisch ist, die Runde im Turniermodus abschließen zu müssen: "Das wäre für die Landesligisten unzumutbar gewesen. Da wäre die Belastung viel zu hoch."

Die Herren aus der Wallfahrtsstadt waren als Aufsteiger in die Landesliga Süd "überraschend gut" gestartet, berichtet Filipek. Einem 24:17-Heimsieg über den TV Immenstadt folgte ein knappes 16:17 gegen den TSV Herrsching – ebenfalls in eigener Halle. Danach war in der 15 Teams umfassenden Liga pandemie-bedingt Schluss für die Mannen des Trainerduos Markus Böhner/ Frank Niederhausen.

Auch die Damen des TVA durften wieder in der Landesliga Süd antreten. Zwar hatten sie als Tabellenvorletzter der letzten Saison 2019/20 zum Zeitpunkt des Abbruchs nur vier Siege in 21 Spielen gefeiert, aber theoretisch hätten sie noch den Klassenerhalt schaffen können. Die Truppe von Trainer-Rückkehrer Günter Ostarek und Kerstin Hofer fuhr in der Runde 2020/21 ebenfalls schon den ersten Erfolg ein: Im Heimspiel gegen den TSV Vaterstetten gelang ein 27:26. Zuvor hatte es klare Niederlagen gegen HCD Gröbenzell (20:33) und TSV Herrsching (21:35) gegeben – machte Rang11 im 15er-Tableau. Verzichten müssen die Altöttingerinnen beim Neubeginn mit Rebecca Kärst auf eine langjährige Stütze. Die Abwehrchefin und Kreisläuferin kehrt aus familiären Gründen nach Lübbeck zurück.

Wacker I mit einem Spiel, Wacker II bleibt ohne Spiel

Nur einen einzigen Einsatz hatten die Herren des SV Wacker Burghausen in der Bezirksoberliga Altbayern. Die Schützlinge des Trainergespanns Rainer Biedersberger/Helmut Aigner bejubelten am 3. Oktober im Derby gegen die TuS Pfarrkirchen einen 32:19-Heimsieg. In der neuen Spielzeit haben sie wieder ein wahres Mammutprogramm mit 28 Partien vor sich, da es in der abgebrochenen Saison 2019/20 keine Absteiger, sondern nur Aufsteiger gab. Die "Zweite", die unter dem Kommando von Uli Klapp und Alois Maier steht, durfte in der Bezirksliga kein einziges Mal ran. Auf die Wackerianer warten nun 22 Saisonpartien.

"Diese Entscheidung enthält nun zumindest eine gewisse Planbarkeit für die Vereine. Wenn es das Pandemie-Geschehen in hoffentlich absehbarer Zukunft zulässt, wird man von Seiten der Burghauser fokussiert den September ins Auge fassen und wieder angreifen", erklärt Alexander Langenfaß, Pressesprecher der SVW-Handballer.

− fa/red