Triathlon
Erst Improvisation, dann Siege: Kilian Bauer (22) – der lange Schlaks aus Burghausen

26.08.2020 | Stand 18.09.2023, 20:35 Uhr

Im Rad-Einsatz am Rothsee: Kilian Bauer (rechts) startet in der 2. Triathlon-Bundesliga für den RSV Freilassing. Sein Heimverein ist aber der SV Wacker Burghausen. −Foto: kb

Raum für Überraschungen ist normalerweise ja wenig im Triathlon. Die Trainings der Ausdauer-Dreikämpfer sind ebenso akkurat durchgeplant wie Ernährung und Ruhezeiten. Aber was ist in Pandemie-Zeiten schon normal? Nachdem klar war, dass die Zweitliga-Saison mit dem RSV Freilassing ausfallen würde, stellte Kilian Bauer (22) erstmal auf Grundlagentraining um, Schwimmtraining blieb angesichts geschlossener Bäder aber weiter lange "schwierig", wie der junge Burghauser sagt. Umso überraschter blickt Kilian Bauer auf die Ergebnisse seiner Ersatz-Wettkämpfe.

Im Juli gewann der 1,90 m lange Schlaks aus Oberbayern den Thumsee-Triathlon, auch beim City-Triathlon im oberösterreichischen Wels vorletztes Wochenende war Bauer nicht zu schlagen. "Mir liegt die olympische Distanz eigentlich mehr, daher bin ich schon überrascht, dass es im Sprint so gut läuft", sagt Kilian Bauer und fügt mit einem Lachen an: "Scheinbar war die Praxis mit der Erlanger Trainingsgruppe erfolgreich." In Erlangen studiert Bauer Maschinenbau.

In einer Saison, in der alles anders ist als gewohnt, hat Kilian Bauer nun schon zwei Siege eingefahren – und darüber hinaus die Erkenntnis gewonnen: Wenn es sein muss, funktioniert auch die Improvisation. Das ist nicht unwichtig für einen, der die ganze Karriere noch vor sich hat. Inspiriert vom Vorbild des Vaters Markus, will Kilian Bauer, anders als die Geschwister Miriam und Bastian, die mehr auf Laufen und Radfahren setzen, das Ding mit dem Triathlon durchziehen.

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