Antholz
Plätze 40 und 28: Kein WM-Auftakt nach Maß für Biathlet Johannes Kühn

17.02.2020 | Stand 17.02.2020, 17:42 Uhr

Kein gelungener Auftakt bei der Biathlon-WM in Antholz: Nach den Plätzen 40 im Sprint und 28 in der Verfolgung herrscht beim Tüßlinger Biathleten große Enttäuschung. Noch stehen bis Sonntag aber einige Wettkämpfe an. −Foto: dpa

Den Auftakt hatte sich der Tüßlinger Biathlet Johannes Kühn sicherlich anders vorgestellt. Bei der Weltmeisterschaft im südtirolerischen Antholz landete der 28-Jährige im Sprint auf Rang 40 und kam in der Verfolgung einen Tag später immerhin noch zwölf Plätze vor auf Position 28. Das erste Fazit fällt freilich enttäuschend aus, doch ein paar Wettkämpfe stehen ja noch aus.

Vor den Titelkämpfen in Italien waren die Erwartungen im Sprint groß, vor allem bei Johannes Kühn selbst. Gerecht konnte er diesen bisher aber noch nicht werden. Der Anfang des Rennens am Samstag war vielversprechend: Kühn ging es forsch an, lag nach den Zwischenzeiten der ersten Runde im Plan. Erste Schwierigkeiten gab es im Liegendschießen: Es kam etwas Wind auf, viele Athleten hatten damit Probleme – auch Kühn. Bevor er den ersten Schuss absetzte, reagierte er auf die veränderten Verhältnisse und justierte am Diopter; die erste Patrone fand aber dennoch nicht ihren Weg ins Ziel. Bereits hier handelte sich Johannes Kühn eine Strafrunde ein, die ihn schon früh unter Zugzwang brachte.

Auf der Strecke lief es dann auch nicht ganz optimal: "Die Beine waren nicht so locker, wie ich es gerne gehabt hätte." Beim Stehendschießen klappte dann gar nichts mehr: Drei Strafrunden warfen den 28-Jährigen weit zurück. "Danach habe ich mich auf der Schussrunde auch schwer getan." Platz 40, gerade noch ein Weltcuppunkt und eine denkbar schlechte Voraussetzung für den Verfolger – alles andere als ein zufriedenstellender Ausgang.

Am Sonntag startete der Biathlet dann unter ganz anderen Voraussetzungen in die Verfolgung, schließlich war die Ausgangsposition bereits schlecht. Im Wesentlichen ging es darum, mit einem guten Rennen Schadensbegrenzung zu betreiben.

Abgesehen vom ersten Liegendschießen mit zwei Fehlern – "ich war gut im Anschlag und fühlte mich sicher, die Fehler waren knapp hoch, vielleicht wegen der Sonne" – klappte das auch ganz gut. Kühn lief ein engagiertes Rennen und arbeitete sich von Platz 50 nach dem ersten Schießen kontinuierlich nach vorne. Die weiteren Schießeinlagen klappten ganz ordentlich, insgesamt kamen drei weitere Fehler hinzu. Mit der sechstschnellsten Laufzeit kämpfte er sich noch auf Rang 28 vor.

− red

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