Burghausen
Klare Sache: Altöttinger Handballer überrollen Burghausen im Spitzenspiel

16.02.2020 | Stand 18.09.2023, 20:33 Uhr

Duell der Mannschaftsbesten: Trotz der mehr als zehn Paraden von SVW-Keeper Alexander Langenfaß (r.) zog Burghausen gegen Altötting deutlich den Kürzeren – auch weil Patrick Malz (l.) zehn Tore erzielte. −Foto: Butzhammer

Eindrucksvolle (Abwehr-)Leistung, imposanter Auswärtssieg! Tabellenführer TV Altötting gestaltet das Landkreis-Derby in der Handball-Bezirksoberliga überaus eindeutig und fertigt den Rangzweiten, Wacker Burghausen, in deren Halle vor rund 700 Zuschauern 22:13 ab. Damit vergrößert sich der Vorsprung auf den SVW, jetzt Dritter, auf drei Punkte. Da aber die TG Landshut II zeitgleich 40:30 gegen den HC Deggendorf gewinnt, ist es weiter nur ein Punkt Abstand, mit dem der TVA an erster Stelle liegt – allerdings auch mit noch einem Spiel in der Hinterhand.

Entscheidend im Derby waren die ersten zehn Minuten. In diesen traf der Gast aus Altötting fünf und Wacker kein einziges Mal. "Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und haben diesen Abstand vom Anfang nie wirklich verkleinern können", ärgerte sich ein emotionaler Burghauser Coach Rainer Biedersberger. Dreimal Patrick Malz – mit zehn Toren der Spieler der Begegnung – Simon Antwerpen und Thomas Ecker besorgten zur 11. Minute die komfortable Führung. Erst nach einer Auszeit und dem ersten gefährlichen Angriff über Dennis Rieger klingelte es im Kasten von Stefan Weindl – 1:5. Bis dahin wirkte Burghausen fahrig, leistete sich viele Ballverluste. "Wir sind eine junge Mannschaft. Da ist es bei der Kulisse auch schwierig, den Kopf frei zu haben und aufzuspielen", meinte Biedersberger hinterher.

Ran kam Burghausen nie: Immer wenn die Hausherren mal zwei, drei Tore in Folge erzielten, schlugen die Gäste aus Altötting mit der gleichen Anzahl zurück. "Der Grundstein war einfach die gute Defensive", fand TVA-Coach Frank Niederhausen. "Wir haben unseren Vorsprung vom Anfang gehalten und in der ersten Halbzeit aus dem Rückraum überhaupt kein Tor bekommen." Ohnehin waren es nur fünf im ersten Abschnitt – eine katastrophale Bilanz für den bis dato zweitbesten Angriff der Liga. Doch gegen die mit großen Abstand beste Defensive der Liga fand Wacker kein Konzept – und überhaupt nur wenige Abschlüsse. Wenn, dann kamen diese über die rechte Seite und Dennis Rieger, der drei der fünf Buden im ersten Abschnitt markierte. Mit 5:11 ging es in die Halbzeit.

Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig. Thomas Ecker machte den Torauftakt, ehe erst Burghausen, dann Altötting drei Treffer in Folge erzielten. Richtig spannend wurde es nicht mehr, die Gäste schaukelten das Ding nach Hause. "Unser Angriff war einfach katastrophal", schimpfte Biedersberger. "Wir haben uns allein in der ersten Halbzeit mindestens zwölf technische Fehler geleistet, das ist eindeutig zu viel."

Mehr dazu lesen Sie am 17. Februar im Alt-Neuöttinger Anzeiger.