Altötting
Mit Sieg im Spitzenspiel Rang 1 zurückerobert – TVA nach 31:27 gegen Metten für Derby gerüstet

11.02.2020 | Stand 11.02.2020, 6:00 Uhr

Nicht zu stoppen waren Florian Heuwieser (am Ball) und seine Altöttinger auf dem Weg zum elften Saisonsieg, der sie zurück an die Spitze der Bezirksoberliga brachte. −Foto: Butzhammer

Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel: Die Handballer des TV Altötting gewannen das Heimduell der Bezirksoberliga Altbayern gegen den Rangvierten SSG Metten mit 31:27. Damit eroberten sie den 1. Platz zurück, bleiben 2020 weiter ungeschlagen und zeigen sich bestens gerüstet für den Derby-Schlager am Samstag um 15.30 Uhr beim SV Wacker Burghausen, der durch den Ausrutscher beim Kellerkind ASV Dachau (19:23) den Tabellenthron räumen musste.

Gegen eine der offensiv stärksten Mannschaften des Zwölferfeldes war die Marschroute von TVA-Trainer Frank Niederhausen eindeutig: Den wurfgewaltigen Rückraum der Klosterer wie beim 23:16-Erfolg im Hinspiel nicht zur Entfaltung kommen lassen. In der ersten Hälfte konnten seine Schützlinge aber die Vorgaben nicht wirklich umsetzen. Das vermeintliche Abwehrbollwerk agierte ohne seinen krankheitsbedingt fehlenden Chef Tobias Huber viel zu passiv. Mettens Rückraumschützen David Huml, Jan Matousik und Jakub Rezabek kamen immer wieder zu ungehinderten Abschlüssen, bei denen Torhüter Jan Lübbe zumeist chancenlos war. Da sich aber die Altöttinger im Angriff gute Chancen herausspielten, konnten sie meist einen Treffer vorlegen, der Rivale glich aber stets aus. Ein 13:13 zur Halbzeit war nur folgerichtig.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich das gleiche Bild: Bis zum 16:16 in der 35. Minute konnte sich keine Mannschaft absetzen. Nach dieser kurzen Anlaufphase ging die Niederhausen-Truppe dank einer bissigeren Abwehr erstmals komfortabel in Führung (20:16). Die Niederbayern waren um eine Antwort bemüht, agierten dabei aber zu übermotiviert. So handelten sie sich, nachdem sie kurzzeitig bis auf zwei Treffer herangekommen waren, mehrere Zwei-Minuten-Strafen ein. Schließlich leistete sich Rezabek auch noch eine Tätlichkeit, als er Spielmacher Simon Antwerpen kurzzeitig außer Gefecht setzte und dafür Rot sah. Die Truppe aus der Wallfahrtsstadt nutzte die Überzahl und führte 14 Minuten vor dem Ende mit 24:19. Am Ziel war sie aber damit noch nicht. Metten kam noch einmal bis auf zwei Tore heran, weil der TVA in dieser Phase zu kopflos agierte und sich einige technische Fehler leistete. Erst die zweite rote Karte von Metten – Torhüter Peter Foltyn legte Martin Taubeneder beim Tempogegenstoß um – und der verwandelte Siebenmeter vom besten Altöttinger, Stefan Baaken, entschieden das Spiel. Der Vorsprung wurde sogar noch etwas ausgebaut und der elfte Saisonsieg nach Hause gebracht.

− pam



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