Basketball
Basketball-Krimi in Neuötting: Krammer und Co. siegen nach Verlängerung gegen Ansbach II

21.01.2020 | Stand 18.09.2023, 20:33 Uhr

Mit sensationellen sieben Dreiern trug Christopher Krammer (Mitte) wesentlich zum 83:80-Erfolg n.V. seines TSV Neuötting in der Bayernliga Mitte gegen den TSV Ansbach II bei. −Foto: Butzhammer

Was für ein Krimi in der Sporthalle der Max-Fellermeier-Schule vor rund 150 Zuschauern: In der Verlängerung besiegt der TSV Neuötting in der Basketball-Bayernliga Mitte den Tabellendrittem TSV Ansbach II mit 83:80. Für die Innstädter ist es der fünfte Erfolg im 14. Spiel – allesamt wurden zu Hause geholt.

Neuötting ging die Partie hochmotiviert an und erzielte bereits in den ersten fünf Minuten 19 Zähler, darunter drei Dreier vom Mann des Abends, Christopher Krammer. Auf der Gegenseite kassierte man nur sechs Punkte – Auszeit Ansbach. Die Regionalliga-Reserve kam mehr und mehr ins Spiel. Perovic rief seine Mannen dazu auf, vor allem in der Defensive gut zu stehen, da die hohe Trefferquote kaum über die gesamten 40 Minuten zu halten sei. So recht wollte das aber nicht funktionieren: Zum Ende des ersten Abschnitts führte Neuötting nur noch mit einem Punkt – 25:24.

Das zweite Viertel startete zunächst ausgeglichen, wobei der gegnerische Zug zum Korb den Neuöttingern immer wieder Probleme bereitete. Nach 14 Minuten stand zwar noch eine 33:32-Führung, doch dann kam die Zeit der Ansbacher. Durch aggressive Verteidigung zwangen sie die Gastgeber zu Ballverlusten und nutzen vorne ihre gutes Zusammenspiel, um immer wieder einfache Körbe zu erzielen. Mit einem 15:5-Lauf in den sechs Minuten vor der Halbzeit sicherten sich die Mittelfranken den 47:38-Pausenvorsprung.

Der dritte Durchgang begann wie der erste: Neuötting spielte sich in einen Rausch, unter anderem gelangen fünf Drei-Punkte-Würfe. Zudem stand die Verteidigung sehr gut. Mit 27:8 holten sich die Hausherren die dritten zehn Minuten, 65:55 lagen sie damit in Front.

Doch die Korbjäger aus der Innstadt schafften es nicht, das Momentum mit ins letzte Viertel zu nehmen. Die Gäste kämpften sich Punkt für Punkt ran – weil sie der Rivale einmal mehr ins Spiel kommen ließ. Und plötzlich lagen die Perovic-Schützlinge eine Minute vor Schluss mit 69:71 in Rückstand. Bei noch einer Minute auf der Uhr gelang Jonathan Macé der Ausgleich. Auf der anderen Seite agierte Ansbach nervös und verpasste zwei Freiwürfe. 71:71 – fünf Minuten Verlängerung.

In dieser spielten sich die Neuöttinger zunächst einen Sechs-Punkte-Vorsprung heraus. Doch Ansbach kam mit zwei wilden Aktionen bis auf einen Punkt heran – 81:80. 15 Sekunden vor dem Ende zeigte Macé zwei Mal keine Nerven von der Freiwurflinie und brachte Neuötting mit drei Zählern in Führung – die Entscheidung.

− red

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