American Football
Mehr Jugendarbeit, mehr Spiele: Burghausen Crusaders bereit für die neue Football-Saison

17.01.2020 | Stand 18.09.2023, 20:33 Uhr

Die Saison startet erst in knapp vier Monaten, doch die Vorbereitung läuft beim American-Football-Team des TV 1868 Burghausen, den Crusaders aus der 3. Liga, bereits auf Hochtouren. Aber nicht nur im Herrenbereich: Die im November neu gewählte Vorstandschaft um Thomas Kern will vor allem in Sachen Jugend etwas unternehmen. "Das sichert nämlich langfristig das Football in Burghausen."

Aktuell sind zwei Nachwuchsmannschaften bei den "Kreuzrittern" aktiv: Eine U16 im Flag-Football und eine U19-Tackle. "Wir wollen das aber auf drei erweitern, eine U13 soll dazukommen", sagt Kern. Zusammen mit seinem Stellvertreter Markus Bachmaier hat er im November das Ruder von Karo Hausperger übernommen. Alle drei Teams sollen Flag-Football spielen, also die körperlose Variante. Hier ist Kontakt nämlich nicht erlaubt, stattdessen muss die Defensive dem balltragenden, -empfangenden oder -werfenden Spieler eine Flagge am Gürtel abreißen, erst dann ist der Spielzug gestoppt. Die "normale" Variante, das körperbetonte "Tackle", soll zusätzlich ab der U16 betrieben werden.

Sieben Coaches werden sich in der kommenden Saison um die Belange der U19 in der Verbandsliga kümmern, mit Christoph Hausperger übernimmt ein Spieler der ersten Mannschaft die Rolle des Headcoachs. Bei der U16 in der Leistungsliga sind es vier Trainer, Claus Schneider ist dabei der Hauptverantwortliche.

Francesco Lanzani bleibt Cheftrainer der Regionalliga-Truppe. Ihm zur Seite steht aber ein neuer Defensive Coordinator: Raphael Schmidhammer. Der Mehringer übernimmt die Aufgabe von Andreas Englbrecht, der kürzertreten möchte, aber weiterhin unterstützend tätig sein wird. "Andi Englbrecht ist ein sehr erfahrener Mann, der auch als Coach in der Bayernauswahl fungiert hat", sagt Kern. Mit Schmidhammer habe man aber einen klasse Ersatz gefunden.

Trotzdem erwartet Coach Lanzani eine schwierigere Saison als noch in der vergangenen. "Die Cowboys aus München sind neu aufgestellt und übernehmen das Konzept von ihrem GFL-Team", weiß er, also eines von einem Bundesligisten. Viel professioneller soll der ganze Ablauf in Training und Spiel damit werden. Mit Regensburg und Erding seien zudem zwei Gegner hochgekommen, die "sehr gut gespielt haben" und zudem überaus organisiert seien. "Erding hat auch einen Defensive Coordinator aus der GFL bekommen. Wir werden also erfahrene Coaches haben, die gegen uns arbeiten", sagt Lanzani. Von dem Ziel, jedes Spiel zu gewinnen, will er aber freilich nicht abweichen. Klar ist auch, dass am Ende mindestens der Klassenerhalt stehen soll. Ein genaues Ziel gibt es aber noch nicht, erst wenn auch der Kader hundertprozentig steht und die Crusaders wissen, wer bei den sechs Gegnern aufläuft.

− ala

Mehr dazu lesen Sie am 18. Januar im Alt-Neuöttinger Anzeiger.