Mit dem Gesamtsieg überzeugte Langstreckenläufer Josef Diensthuber vom Team Reischacher Holzlandlauf beim Münchner Winterlauf am Dreikönigstag im Olympiapark. Mit 771 Teilnehmern war das zweite Wertungsrennen zur Münchner Winterlaufserie rundum gut besetzt, doch bei strahlendem Sonnenschein gab es eisige Temperaturen.
Im Hauptlauf über 15 Kilometer mit 737 Startern feierte Josef Diensthuber – wie schon Anfang Dezember – einen Start-Ziel-Sieg; bereits früh lag er einsam in Führung. Spektakulär war sein Rennen auf der ersten Hälfte der Distanz allemal, denn niemand erkannte den Läufer auf Anhieb. Im Zuge der Minusgrade stülpte sich der 38-Jährige ein Tuch über das Gesicht und spurtete förmlich wie ein Bankräuber durch den Olympiapark. "Das mache ich bei kalten Bedingungen oft, dass ich die erste Phase mit einem Tuch im Gesicht laufe", sagte der Reischacher. Sein Erfahrungswert zeigte nämlich, dass "für mir diese wärmere Luftzufuhr dann hinten raus im Lauf zu Gute kommt".
Erst in der Endphase war klar, dass der Führende kein Räuber, sondern Josef Diensthuber ist. Sein Vorsprung war am Ende auch riesig: Mit überlegenen 49:03 Minuten spurtete er schließlich als klarer Gesamtsieger ins Ziel am Olympiastadion. Wie er schnell er unterwegs war, zeigt die Tatsache, dass der Routinier noch im Vorjahr ganze 2:01 Minuten bei seinem 2. Rang langsamer war als heuer. Deutlich auf die weiteren Podestplätze verwies er schließlich gleich zwei Läufer vom TSV Wasserburg: Jakob Heindl wurde Zweiter mit 50:55, knapp vor seinem Vereinskamerad Sebastian Schrenker mit 50:57.
Oben drauf gewann Josef Diensthuber mit seiner Leistung auch die Klasse der Männer M35 vor Lars Rößler vom PTSV Rosenheim mit 52:32. Mit seinem zweiten Sieg beim zweiten Wertungsrennen hat der Reischacher nun seine Führung in der Münchner Winterlaufserie weiter ausgebaut.
− ls
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