Der nächste deutliche Sieg für die Burghauser Bundesliga-Ringer?

21.11.2019 | Stand 18.09.2023, 20:32 Uhr

In der Ringer-Bundesliga eilen Ahmet Peker (r.) und seine Kollegen des SV Wacker Burghausen der Konkurrenz davon. Folgt am Samstag im ersten Heimkampf der Rückrunde gegen Aue der nächste Sieg? −Foto: Zucker

Zum ersten Heimkampf der Bundesliga-Rückrunde empfangen die Burghauser Ringer am Samstag ab 19.30 Uhr den FC Erzgebirge Aue in der Sportparkhalle. Gegen den aktuell Tabellenvorletzten gilt Wacker als klarer Favorit – auch, weil sie den Hinkampf in Sachsen mit 23:7 gewannen. Lokalmatador Matthias Maasch verweist jedoch auf die "starke Ausländerachse" der Auer in der Rückrunde. "Wir werden sie definitiv nicht unterschätzen", macht Abteilungsleiter Jürgen Löblein deutlich.

Im Auftaktkampf könnte es in der 57-kg-Klasse im griechisch-römischen Stil (GR) zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten kommen: Der Pole Mariusz Los feierte 2017 noch mit Burghausen den Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft, ehe er im Folgejahr bereits das Trikot des FC Erzgebirge Aue überstreifte. Gegen Wackers Fabian Schmitt entwickelte sich im Vorjahr ein spannender Kampf, den Schmitt knapp mit 6:5 für sich entschied. Eine Neuauflage des Duells verspricht Spannung pur.

Einen "offenen Kampf" erwartet Maasch in der 61-kg-Klasse, sollte hier Wackers Ahmet Peker auf den Russen Said Gazimagomedov treffen. Gazimagomedov wechselte diese Saison vom KSV Pausa nach Aue und erweist sich dort als wahrer Punktegarant. In allen acht Kämpfen – sieben davon in der 57-Kilogramm-Klasse – blieb er ungeschlagen. In der Gewichtsklasse bis 98 kg (GR) ist mit einem erneuten Duell zwischen Ramsin Azizsir und Rolf Linke zu rechnen. Hier ging der Burghauser im Vorjahr als technisch überlegener Sieger von der Matte.

In der 71-Kilogramm-Kategorie könnte es zu einem Mattenduell zweier Landsmänner kommen, wenn die Polen Magomedmurad Gadzhiev (Burghausen) und Krzysztof Bienkowski (Aue) aufeinandertreffen. Bienkowski kann bereits mehrere EM- und WM Teilnahmen vorweisen. Favorisiert ist dennoch Gadzhiev, seines Zeichens Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Weltmeisterschaft. Im Freistil-Schwergewicht hat Aues Trainer Björn Schöniger die Wahl zwischen dem 41-jährigen Routinier Nico Schmidt, der eher im griechisch-römischen Stil zu Hause ist, oder Ilja Matuhin, der in der Vorrunde noch das Gewichtslimit bis 98 kg abdeckte.

Mit Krisztian Jäger (75 kg GR) und Zsombor Gulyas (75 kg FS) haben die Gäste das Weltergewicht mit starken Ungarn besetzt. Als Alternative zu Gulyas stünde Jakob Barth im Kader. In der Gewichtsklasse bis 86 kg (FS) könnten sich die Freistilspezialisten Benjamin Sezgin (Burghausen) und Franco Büttner (Aue) gegenüberstehen. Letzterer vertrat dieses Jahr die deutschen Farben bei der Senioren-Europameisterschaft in Bukarest, wo er im Endklassement Platz 8 einnahm.

− km

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