Basketball
Starke Abwehr führt zum Erfolg – Neuötting ringt in eigener Halle Post-SV Nürnberg mit 71:63 nieder

16.10.2019 | Stand 16.10.2019, 6:00 Uhr

Zweitbester Neuöttinger Werfer war diesmal Andreas Klett (am Ball, hier gegen den starken Nürnberger Spielertrainer Michael Hertlein) mit 15 Punkten. −Foto: Zucker

Die Basketballer des TSV Neuötting bleiben in eigener Halle eine Macht: Auch der Post-SV Nürnberg wurde in der Bayernliga Mitte nach verschlafenem Start mit 71:63 niedergerungen.

Nach der 75:88-Niederlage beim TSV AnsbachII bekamen es die Innstädter nun erneut mit einem Gegner aus Mittelfranken zu tun. Gegen die bis dato punktgleiche Post-Truppe konnte auf einen elf Mann starken Kader zurückgegriffen werden. Nur die weiterhin verletzten Tobias Lechner und Radisa Kresovic sowie der privat verhinderte Alexander Krammer fehlten. Dagegen streckten sich die Gäste nur mit sieben Aktiven nach dem Korb.

Trotz der Warnung von Trainer Milos Perovic verschliefen die Neuöttinger den Auftakt komplett. Sie gaben immer wieder leichtfertig den Ball her und erlaubten dem Gegner viel zu viele leichte Punkte. Lediglich Christopher Krammer und Jonathan Macé konnten in der Anfangsphase offensiv Akzente setzen. Somit stand es nach fünf Minuten bereits 6:20. Nach einer Auszeit wachten die Korbjäger aus der Innstadt langsam auf und reduzierten den Rückstand bis zur Viertelpause auf 19:28, wobei vor allem Michael Hertlein (27 Punkte) der Verteidigung immer wieder große Probleme bereitete.

Der zweite Durchgang gestaltete sich zunächst sehr ausgeglichen. Die Mittelfranken konnten sich nicht weiter absetzen, aber die Perovic-Schützlinge kamen auch nicht weiter heran. Sie standen nach einem Systemwechsel in der Verteidigung zwar immer besser, konnten aber nicht an die hohe Trefferquote der letzten Partien anknüpfen. Somit fielen in den ersten sechs Minuten des zweiten Abschnitts insgesamt nur 17 Punkte. Bis zur Halbzeit ließen die Gastgeber dann nichts mehr zu und kamen bis auf 37:39 heran.

Das dritte Viertel war erneut wieder klar von der Neuöttinger Defensive geprägt. Wenn die Gäste erfolgreich waren, dann meist über Spielertrainer Hertlein, doch auch den bekam der TSV mehr und mehr in den Griff. Im Angriff wurden nun immer mehr die groß gewachsenen Spieler wie Andreas Klett eingesetzt, was Neuötting eine 54:50-Führung einbrachte. Im Schlussabschnitt zeigte die körperbetont geführte Partie bei den Nürnbergern langsam Wirkung. Trotzdem versuchten sie, den Rivalen durch ihre aggressive Spielweise aus dem Konzept zu bringen. Dies ließen die Neuöttinger aber nicht mehr zu. Vorne agierten sie ruhig und konzentriert, hinten standen sie souverän und sicher. So wurde das letzte Viertel mit 17:13 gewonnen und nach einer starken kämpferischen Leistung war der Sieg auch verdient.

− red



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