Ringen
Meister fegt "Vize" von der Matte – Wacker feiert 23:0-Kantersieg über konsternierte Heilbronner

08.10.2019 | Stand 18.09.2023, 20:31 Uhr
Michael Buchholz

Mit einem 2:0-Sieg über Heilbronns Levan Metreveli eröffnete Neuzugang Ahmet Peker (rechts) die Burghauser Gala. −Foto: Zucker

Titelverteidiger gegen Vizemeister – eine ganz enge Kiste? Von wegen! Der SV Wacker Burghausen hat in der Ringer-Bundesliga Südost den Red Devils Heilbronn am Samstag die Hörner gewaltig gestutzt. Mit 23:0 wurde der keineswegs schwach aufgestellte Finalkontrahent vom Januar nach Hause geschickt und damit souverän die Tabellenspitze verteidigt, die das Team von der Salzach am Donnerstag mit dem 23:7-Sieg beim FC Erzgebirge Aue erobert hatte.

"Das hat keiner so erwartet", wunderte sich Burghausens Ringer-Chef Jürgen Löblein über den eindeutigen Erfolg, während Mannschaftskapitän Matthias Maasch davor warnte, das Resultat überzubewerten: "Das heißt gar nichts und sagt nichts darüber aus, wie Heilbronn in den Play-offs auftreten wird." Beide Staffeln schöpften vor 450 Zuschauern die 28-Punkte-Regelung voll aus. Bei den Gästen reichte es aber nur zu neun Athleten, weil die vier EU-Starter alleine schon 22 Zähler auf die Matte brachten und weil Khusey Suyunchev, der für gewöhnlich die Freistil-Klasse bis 80Kilo besetzt, angeschlagen war. Zudem fehlten bei den diesmal eher harmlosen Teufeln die deutschen WM-Starter um Dreifach-Weltmeister Frank Stäbler. "Unsere vier ausländischen Athleten Levan Metreveli, Sebastian Kolompar, George Bucur und Haydar Yavuz gelten gegen jedes andere Team in der Liga als Siegringer. Burghausen ist aber so stark besetzt, dass alle vier trotz guter Leistungen ihre Kämpfe verloren haben", sagte Devils-Coach Patric Nuding, der sich nach dem Treffen erst einmal "auf den Schreck hin" ein Bierchen genehmigte.

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