Angriff auf die Tabellenspitze – SG Perach und Pleiskirchen wollen in Heimderbys den Sprung schaffen

31.08.2019 | Stand 31.08.2019, 6:00 Uhr

Am 4. Spieltag der Fußball-Kreisklasse3, der komplett am heutigen Samstag über die Bühne geht, liebäugeln der Rangzweite SG Perach/Winhöring (Heimderby gegen den SV Unterneukirchen) und der punktgleiche Hintermann DJK-SV Pleiskirchen (Heimderby gegen den TuS Garching) mit dem Sprung an die Tabellenspitze. Der aktuelle Primus, der um zwei Zähler vorauseilende TSV Neumarkt-St. Veit, kann sich nicht wehren, denn er ist diesmal spielfrei. Am Ende der Tabelle stehen sich der FC Mühldorf und der SV Gendorf Burgkirchen in einem Direktduell gegenüber.

FC Mühldorf – Burgkirchen (Samstag, 13 Uhr): Mit null Zählern auf dem Konto reist der SV Gendorf Burgkirchen ohne den verletzten Angreifer Christian Hänsch als Tabellenschlusslicht zum FC Mühldorf, der ebenfalls noch auf den ersten Punktgewinn wartet. Dass in Mühldorf der erste Dultsamstag ist, spielt den Burgkirchnern womöglich in die Karten, denn FC-Spielertrainer Daniel Kölbl hat da schlechte Erinnerungen. "Während dem Volksfest haben wir noch nie viel gerissen, da sind wir wohl nicht ganz bei der Sache", schmunzelt er. "Heuer aber wollen wir das hinbiegen, sonst schaut es ganz schlecht aus bei uns", sagt Kölbl, der heute ebenso wie Dominik Sadri verletzt zusehen muss.

Pleiskirchen – TuS Garching (Samstag, 14.30 Uhr): Ein 4:0-Sieg beim Aufsteiger SV Gendorf Burgkirchen, ein 2:2 gegen den Absteiger SV Oberbergkirchen sowie zuletzt eine klare 0:3-Pleite gegen die neu gegründete SG Perach/ Winhöring – das ist die Bilanz des TuS Garching vor dem Duell beim Landkreis-Rivalen DJK-SV Pleiskirchen, der deutlich besser in die Saison gestartet ist. Die Elf aus dem Holzland hat den Weggang ihres Topstürmers Maximilian Grötzinger zum SSV Eggenfelden offenbar gut verkraftet, denn sie ist nach drei Spielen noch ungeschlagen (zwei Siege, ein Unentschieden) und geht auf Position 3 in die Spielrunde Nummer4. Noch besser steht aktuell nur die SG Perach/Winhöring da, die ebenfalls sieben Punkte auf dem Konto hat, sowie der TSV Neumarkt-St. Veit mit der Maximalausbeute von neun Zählern. Soll heißen: Die Trauben für den TuS hängen erneut sehr hoch.

SV Aschau – Altötting (Samstag, 15 Uhr): Nach einem spielfreien Wochenende reist der TV Altötting ausgeruht in den Nachbarlandkreis und misst sich mit dem SV Aschau. Die Wallfahrtsstädter sind ganz nach Wunsch in die Saison gekommen, nach zwei Siegen in zwei Spielen stellt sich die Truppe von Thomas Lange mit breiter Brust bei den Veilchen vor. Die Hausherren indessen warten noch auf den ersten Dreier, mehr als ein 0:0 gegen die SG Perach/ Neuötting war bisher nicht drin für die Truppe von Trainer Albert Deißenböck. Der hofft nun auf Verstärkung aus der eigenen Familie, denn sein Sohn Thomas – zuletzt beim Landesligisten SV Erlbach unter Vertrag – wird künftig für den SVA auflaufen.

Kirchweidach/Halsbach – Mettenheim (Samstag, 15 Uhr, in Halsbach): Die SG Kirchweidach/ Halsbach ist mit einem Sieg und zwei Niederlagen in die Spielzeit gestartet und bietet ihren Fans heute ein reines Aufsteigerduell. Zu Gast in Halsbach ist der letztjährige Meister der A-Klasse 4, TuS Mettenheim. Mit vier Punkten rangiert der Verein aus dem Landkreis Mühldorf knapp vor der Spielgemeinschaft. "Damit liegen wir im Soll", sagt TuS-Spartenchef Ambros Seelos, der das Fehlen von Sercan Karaismail bedauert. "Wir können ihn nicht gleichwertig ersetzen", so Seelos über den Zehner, der sich in der Vorbereitung eine Leistenzerrung zugezogen hatte und seit einem verfrühten Comeback-Versuch im Spiel gegen den TSV Neuötting auf Eis liegt. Mit dabei hat der Gast den derzeit besten Torschützen der Liga: Christian Springer, Neuzugang vom TSV Ampfing, hat bereits vier Mal getroffen und führt zusammen mit Maximilian Strobl (TuS Garching) die Statistik an.

Perach/Winhöring – Unterneukirchen (Samstag, 17 Uhr, in Perach): Die nach drei Spielen noch ungeschlagene SG Perach/ Winhöring (zwei Siege, ein Unentschieden) bekommt heute auf der Sportanlage in Perach Besuch vom SV Unterneukirchen, der letzten Sonntag mit 1:0 gegen den SV Aschau den ersten Saisondreier eingefahren hat. Die Hausherren werden nach Auskunft von Perachs Abteilungsleiter Reinhard Antholzner die gleiche Formation aufbieten können wie letzte Woche beim hochverdienten 3:0-Erfolg beim TuS Garching plus Thomas Klingenberg und Gerhard Wimmer. "Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Start in die Saison", sagt Antholzner, der nach eigenen Angaben selbst überrascht ist, wie problemlos die Fusion mit Winhöring über die Bühne gegangen ist. "Die Befürchtung, es könne Reibungspunkte zwischen Spielern oder auch Verantwortlichen beider Lager geben, war völlig unbegründet", freut sich der Funktionär.

Neuötting – Oberbergkirchen (Samstag, 17 Uhr): Der Tabellensechste TSV Neuötting ist Gastgeber für den unmittelbaren Vordermann SV Oberbergkirchen, der einen Punkt Vorsprung aber auch schon ein Spiel mehr bestritten hat. "Ganz zufrieden bin ich natürlich nicht", trauert TSV-Spielertrainer Manuel Kagerer den liegen gelassenen Zählern hinterher. Zu Hause gegen den Aufsteiger TuS Mettenheim (4:4) habe man natürlich gewinnen wollen und auch beim TSV Neumarkt-St. Veit (0:1) sei mehr drin gewesen. "Wir sind einfach nicht konstant genug. Das müssen wir abstellen, wenn wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen." Die Erfahrungen mit dem Gegner sind übrigens gut: In den letzten fünf Jahren hat man sich in der Kreisliga und Kreisklasse sechs Mal mit Oberbergkirchen duelliert, verloren haben die Innstädter dabei nie. Die starke Bilanz: fünf Siege, ein Unentschieden.

− cze