Bayernliga-Duell
„Eines der leichtesten Spiele“: So will Kirchanschöring Schaldings Super-Serie knacken

11.11.2022 | Stand 11.11.2022, 12:30 Uhr

Kirchanschöring-Coach Mario Demmelbauer: Wäre schön, wenn wir oben dran bleiben können. −Foto: Butzhammer

Acht Dreier am Stück – der SV Schalding liefert im Herbst 2022 als souveräner Spitzenreiter der Bayernliga Süd ein Meisterstück nach dem anderen in punkto Spielfreude, Offensivpower und defensiver Stabilität ab.

Stärkster Angriff, stärkste Abwehr – die Tabelle spricht für sich. „Wir wollen die Serie natürlich so lange wie möglich verteidigen“, kündigt SVS-Teammanager Jürgen Fuchs weiter hochmotivierte Auftritte von Gallmaier, Brückl & Co. für die noch drei ausstehenden Partien bis zur Winterpause an.

Erst einmal will der Tabellenvierte SV Kirchanschöring den Grün-Weißen beim Gastspiel am Sonntag (14 Uhr) am Reuthinger Weg in die Suppe spucken. „Das ist für uns eines der leichtesten Spiele in dieser Saison“, sagt SVK-Co-Trainer Christoph Dinkelbach. „Da haben wir nichts zu verlieren, sind sicher nicht der Favorit, zumal die Schaldinger nicht nur unheimliche Qualität besitzen, sondern auch einen tollen Lauf haben.“

Im Hinspiel hatte der SVS bei den Gelb-Schwarzen aus dem Landkreis Altötting mit 2:1 die Oberhand behalten. Der Druck laste diesmal nicht auf dem SVK. „Wir können befreit aufspielen“, so der 30-Jährige. Ähnlich sieht es Chefcoach Mario Demmelbauer: „Wir wollen in jedem Spiel punkten. Es wäre eine super Sache, wenn wir in dieser Saison – die für uns zweifellos wieder eine richtig gute ist – weiter oben dabei bleiben könnten.“

Dinkelbach spricht von „zwei sympathischen Mannschaften, zwei tollen Vereine – da werden sicher viele Zuschauer da sein“. Die Gastgeber erwarten mindestens 500 Fans, denn die Euphorie ist bei aktuell sieben Punkten Vorsprung auf den Sascha-Mölders-Verein TSV Landsberg riesengroß.

Weniger erfreulich ist dagegen die Defensivbilanz der Rupertiwinkler in den jüngsten Partien: Es setzte neun Gegentore, jeweils drei pro Begegnung. „Das ist eindeutig zu viel“, weiß Dinkelbach, „daran müssen wir arbeiten, denn so gewinnst du halt keine Spiele.“ Die Offensivabteilung nehme er hingegen in Schutz: „Der Schuh drückt woanders.“ Ihm selbst gehe es nach seit ein paar Wochen überstandener Corona-Infektion schon wieder besser. „Aber ich merke es beim Sport schon noch – das geht halt nicht spurlos an einem vorüber.“

In der jüngsten Partie gegen den TSV 1860 München II hätte der SVK „in der ersten Halbzeit eine schlechte Leistung gezeigt, viele individuelle Fehler gemacht“. Der Gegner wäre nämlich an diesem Tag sicher nicht übermächtig gewesen. „Doch wir haben die Löwen durch unsere Fehler stark gemacht.“ Personell sieht es vor der Fahrt in den Passauer Westen gut aus, alle Mann sind an Bord – mal abgesehen von Florian Hofmann, Manuel Omelanowsky und Timo Portenkirchner.

− cs/red