Personalnews beim Bayernligisten
Einer nach Eggenfelden, einer nach Kastl: Zwei Abgänge für Erlbach – aber es kommt auch Verstärkung

30.11.2022 | Stand 18.09.2023, 22:47 Uhr

Bereits im Kastler Trikot: Offensivmann Hannes Sommer wechselt von Erlbach zum Spitzenreiter der Bezirksliga Ost. −Foto: TSV

Der SV Erlbach überwintert in der Fußball-Bayernliga Süd auf dem 13. Platz und blickt nach Aussage von Ralf Peiß, dem Sportlichen Leiter des Holzlandklubs, auf das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte zurück.

Nach dem 2:0-Sieg im Jahresfinale beim TSV Dachau wurden erste Personalentscheidungen bekannt gegeben: So verlassen Hannes Sommer, der zum Bezirksliga-Spitzenreiter TSV Kastl wechselt, und Nicolas Barth (zum Landesligisten SSV Eggenfelden) mit sofortiger Wirkung den Verein.

Dafür setzt der SVE auf zwei Rückkehrer, die sich wie Neuzugänge anfühlen: Bernd Eimannsberger, der auch als Co-Trainer fungiert, soll nach seinem Kreuzbandriss und über einem Jahr Verletzungspause wieder aktiv eingreifen. Ebenso ist Johannes Maier, der berufsbedingt die komplette Herbstserie kein Thema war, wieder mit dabei. Zur Erinnerung: Mit 22 Treffern in der Saison 2021/22 war der 29-Jährige einer der Wegbereiter des Aufstiegs in die Bayernliga.

Barth, der im Winter der Corona-Doppelsaison von der U19 des SV Wacker Burghausen nach Erlbach gekommen war, schließt sich dem niederbayerischen Landesligisten SSV Eggenfelden an. Der Angreifer konnte wegen seiner Ausbildung an der von Erlbach 180 Kilometer entfernten Polizeischule in Nabburg/Oberpfalz nur eingeschränkt trainieren, der Weg in die Stammformation war so kaum möglich. In den bis dato absolvierten 21 Bayernliga-Spielen des SVE stand der 20-Jährige 14 Mal im Kader, dabei aber nie in der Startelf. Bei seinen neun Teilzeit-Einsätzen blieb ihm ein Treffer verwehrt.

Nicht wie gewollt Fuß fassen konnte auch Hannes Sommer, der vor einem Jahr ebenfalls von Wackers A-Junioren zum damaligen Landesligisten gestoßen ist. In der aktuellen Runde reichte es für den talentierten Nachwuchsmann, der offensiv sowohl zentral als auch außen eingesetzt werden kann, nur zu einem Drei-Minuten-Einsatz im Auswärtsspiel beim FC Deisenhofen (0:1) im August. „Der Junge muss einfach spielen, darum macht der Wechsel nach Kastl durchaus Sinn“, sagt Peiß zu der Personalie. Beim Spitzenreiter der Bezirksliga ist man derweil froh, dass sich der Haiminger für den Weg nach Kastl entschieden hat und dass der Transfer sehr unkompliziert und schnell abgewickelt wurde.

Keine Rolle mehr sollen beim SVE auch die Torhüter David Gallauer und Nico Merz spielen. Beide wurden kurzfristig als „Backup“ verpflichtet, als sich gleich zum Saisonstart die etatmäßige Nummer 2 Sebastian Baier einen Handbruch zugezogen hatte. „Baier ist bereits wieder Training und wird zu Beginn der Frühjahrsrunde einsatzfähig sein“, so Peiß, der betont, dass bis dato keine weiteren Transfers mehr geplant sind. „Weder bei den Ab- noch bei den Zugängen“, sagt er.

Ob es dabei bleibt, wird man am 31. Januar sehen, denn da endet das Wintertransferfenster. Mit der Vorbereitung will der Fünftligist Ende Januar beginnen, das erste Pflichtspiel im neuen Jahr ist für 5. März angesetzt, dann ist der Tabellenzehnte Deisenhofen im Holzland zu Gast.

− cze