Crash bei Tempo 70: Bahnrad-Ass Timo Bichler im Krankenhaus

06.09.2020 | Stand 07.09.2020, 14:48 Uhr

Der Sturzgefahr begegnet Timo Bichler wie seine Bahnsport-Kollegen mit dem Tragen eines Helms. Der Kopfschutz kann allerdings nicht alles abfangen. −Foto: AP/dpa

Beim Bahnrad-Sprintcup in Rostock sind am Sonntag vier Fahrer bei einem schweren Unfall verletzt worden, darunter Timo Bichler aus Simbach am Inn. Im Keirin-Halbfinale stürzten die U23-Fahrer Carl Hinze, Christian Röbel (beide Cottbus), Julian Jäger (Erfurt) sowie der Inntaler Bichler, der für Kaiserslautern startet, bei knapp 70 km/h und wurden mit Knochenbrüchen und schweren Gehirnerschütterungen ins Krankenhaus eingeliefert. Alle Fahrer waren ansprechbar. Der Wettbewerb wurde daraufhin abgebrochen.

Auslöser für den Unfall war laut Bundestrainer Detlef Uibel ein "Reifenschaden bei dem führenden Fahrer. Er fiel, und bei dem Tempo hast du dann natürlich keine Chance mehr zu reagieren oder auszuweichen. Alle vier sind dann über- und ineinander gefallen, einer stürzte auch über die Bande", sagte der 61-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Auswirkungen hat der Unfall auch auf die U23-Europameisterschaften in einem Monat im italienischen Forli (6. bis 11. Oktober). Die verunglückten Nachwuchsfahrer waren bei der Kaderplanung für das Event ursprünglich vorgesehen, so Uibel: "Einer von ihnen hat einen Schlüsselbeinbruch, bei dem anderen ist der Daumen gebrochen. Das ist in vier Wochen nicht weg."