8890 Höhenmeter, 315 Kilometer: Florian Schedlbauers Everesting im Bayerwald

21.08.2020 | Stand 19.09.2023, 1:44 Uhr

Eine von 32 Bergauffahrten: Thomas Schmudde (links) und Florian Schedlbauer. −Fotos: eds

Coronabedingt mussten in diesem Jahr alle Wettkämpfe abgesagt werden, an denen Ironman und viermaliger Hawaii-Teilnehmer Florian Schedlbauer (38) in normalen Zeiten gestartet wäre. Daher suchte sich der Triathlet vom Radclub Avanti Viechtach zusammen mit Trainingsfreund Thomas Schmudde aus Stuttgart, ebenfalls Ironman-Hawaii-Veteran, eine alternative Herausforderung, das "Everesting".

Der Name für diese sportliche Höchstleistung leitet sich vom Mount Everest ab, mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt. Um sich in die "Hall of Fame" eintragen zu dürfen, müssen Sportler die Höhenmeter des Mount Everest an einem beliebigen Anstieg absolvieren. Dieser wird sooft wiederholt, bis die Marke erreicht ist.

Schedlbauer und Schmudde hatten sich den Ulrichsberg bei Deggendorf ausgesucht, im Jahr 2016 Austragungsort der Bayerischen Bergmeisterschaft der Radsportler. Die 4,8 Kilometer lange Strecke hat eine Höhendifferenz von 275 Metern. Um 5 Uhr am frühen Morgen starteten die beiden Ironmänner in die erste der insgesamt 32 Wiederholungen. Immer wieder mal gesellte sich ein Trainingsfreund Schedlbauers hinzu und sorgte für zwei oder drei Wiederholungen für ein bisschen Abwechslung. Am Ende zeigte die Sportuhr einen Energieverbrauch von 9525 Kilokalorien, nachdem das Everesten mit 8890 Höhenmetern nach 315,5 gefahrenen Kilometern und nach 13:47:13 Stunden geschafft war.

− eds