SB Chiemgau Traunstein
Sieg über Geretsried – dann würde ein echtes Top-Spiel gegen Landshut folgen

28.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:01 Uhr

Der ehemalige Bad Endorfer Gentian Vokrri (rechts/gegen Ex-Profi Korbinian Vollmann vom Kirchheimer SC) möchte mit dem SBC einen weiteren Heim-Dreier verbuchen. −Foto: Weitz

Der SB Chiemgau Traunstein ist in der Fußball-Landesliga Südost derzeit gut in Schwung – und das wollen die Kreisstädter auch am Freitag (28. Oktober/19 Uhr) im Heimspiel gegen den TuS Geretsried unter Beweis stellen. Die Schützlinge von Spielertrainer Danijel Majdancevic holten aus den letzten vier Begegnungen zehn Punkte.

Zuletzt gab es ein 3:3 beim Spitzenreiter TSV Ampfing, der mit 31 Punkten die sehr eng beieinanderliegende Spitzengruppe vor dem SV Bruckmühl (2./31), der SpVgg Landshut (3./29), dem SBC (4./27) und dem VfB Forstinning (5./27) anführt. Doch selbst zum 8. Platz (ASV Dachau) beträgt der Vorsprung des SB Chiemgau derzeit gerade mal drei Punkte – deshalb wollen die Traunsteiner gegen den TuS unbedingt auf Erfolgskurs bleiben.

Doch der abstiegsgefährdete Gast (17./16 Punkte) dürfte sich als unangenehmer Kontrahent erweisen. „Gerade gegen solche Gegner ist es nie einfach. Die werden mit allem, was sie haben, versuchen, uns das Leben schwer zumachen“, weiß SBC-Co-Trainer Michael Huber. Zudem könnten die Geretsrieder in der ausgeglichenen Liga auch deutlich besser dastehen, wie Huber weiß: „Sie haben einige Spiele erst in den letzten Minuten unglücklich verloren“, betont er, dass der Gast insgesamt eine gute Qualität im Kader habe. Das gilt besonders für Angreifer Sebastian Schrills, der in dieser Saison schon neun Tore erzielt hat.

Einsatz von Aktivcoach Majdancevic sehr fraglich

Bei den Platzherren ist dagegen in der Offensive der Einsatz des angeschlagenen Majdancevic sehr fraglich. Noch offen ist derzeit ebenfalls, ob Dennis Hrvoic und Emil Tersteegen eingesetzt werden können. Thomas Steinherr „hat unter der Woche trainiert, aber ob es bei ihm für 90 Minuten reicht, ist unklar“, berichtet Huber. Dennoch mag er sich nicht über die Personalsituation beklagen, denn „ansonsten können wir mit dem kompletten Kader antreten“. Das wird auch nötig sein, um zum Abschluss der Hinrunde zum gewünschten Erfolg zu kommen. „Natürlich wäre für uns ein Sieg sehr wichtig“, betont Huber angesichts der engen Tabellenkonstellation.

Dabei setzen die Traunsteiner auch darauf, dass sie auf eigenem Platz (Bilanz 5-2-1) eine Macht sind und in Heimspielen die bislang beste Punkteausbeute aller Landesligisten verbucht haben. Zu den bislang hier erkämpften 17 Punkten sollen nun drei weitere hinzukommen – zumal die Geretsrieder in sechs Auswärtsspielen neben einem Sieg gleich fünf Niederlagen verbucht haben.

Die Fans dürfen sich auf jeden Fall auf eine attraktive Partie freuen – und voraussichtlich auf eine, in der es einige Treffer geben wird. Denn der in der Abwehr (25 Gegentore) auch nicht immer sattelfeste SBC hat mit 35 geschossenen Toren eine der erfolgreichsten Angriffsreihen der Liga aufzuweisen. Zudem haben die Gäste bereits 43 Gegentore kassiert – mehr als jeder andere Landesligist. Hier gilt es also für die Hausherren, den TuS mit gutem Offensivspiel unter Druck zu setzen. Gelingt dies – und damit zugleich ein weiterer Erfolg – könnte der SB Chiemgau Traunstein dann am Samstag, 5. November, zum Auftakt der Rückrunde im Spitzenspiel gegen die SpVgg Landshut mit reichlich Selbstvertrauen antreten.⋌

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Mehr über den SBC lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Freitag, 28. Oktober 2022 – unter anderem im Traunreuter Anzeiger.