Landesliga Mitte
In Osterhofen: Duell unter Bekannten – Kötzting fordert Hauzenberger 6:1-Sieger

08.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:53 Uhr

Trifft verlässlich: Deggendorfs Roman Artemuk. −F.: Nagl

Es ist auch ein Wiedersehen vieler alter Bekannter. Die Neu-Deggendorfer Michael Faber und Max Bachl-Staudinger kehren an die alte Wirkungsstätte zurück. Tobias Lemberger und Benjamin Bär, feste Bestandteile der Deggendorfer Meisterelf aus der vergangenen Saison, treffen im Osterhofener Dress einige Kameraden wieder, wenn am Samstag (14 Uhr) die Herzogstädter die Grün-Weißen zum Landkreis-Duell der Landesliga Mitte empfangen. Und die glanzvollen Hauzenberger 6:1-Sieger vom vergangenen Wochenende sind in Bad Kötzting gefordert.

Osterhofen – Deggendorf: Beide Lager sind mit ihrem Saisonstart durchaus zufrieden. Elf Punkte sind es jeweils. Osterhofen hat zuletzt einen Punkt gegen Primus Seebach (1:1) geholt, Deggendorf trotzte dem Zweiten Roding ein 3:3 ab. „Angesichts unserer bisherigen Gegner sind wir im Soll. Das Glück war bislang aber nicht auf unserer Seite. Umso wichtiger ist es, in den kommenden Wochen konstant fleißig zu punkten, um nicht unten reinzurutschen“, sagt Deggendorfs Trainer Tom Seidl zur Ausgangslage vor dem Derby. So richtet auch Osterhofens Trainer Christian Dullinger den Fokus aufs Derby. „Deggendorf geht als leichter Favorit ins Spiel. Sie haben eine gute Truppe, die uns alles abverlangen wird“, meint Dullinger. „Respekt vor dem Osterhofener Trainerkollegen, der es innerhalb kurzer Zeit geschafft hat, aus einer komplett neu zusammengestellten Truppe eine homogene Einheit zu machen, die bislang eine sehr ordentliche Saison spielt“, lobt Seidl sein Gegenüber. Er muss neben den Langzeitausfällen auf Michael Weber und Noah Hartl verzichten. Dullinger setzt vor allem darauf, „die guten und schnellen Einzelspieler der Deggendorfer in den Griff zu bekommen“. Fehlen werden Andreas Gerlsberger und Kilian Grabolle. Armin Mesic zwickt die Leiste, er will aber spielen. Stefan Lemberger und Maxi Prechtl sind erkrankt und nicht einsatzfähig. Auf Osterhofener Seite freut man sich auf Neuzugang Asllan Shalaj (26), der kurz vor Ende der Wechselperiode aus Walburgskirchen geholt wurde, und diese Woche die Spielberechtigung erteilt bekommen hat.

Tegernheim – Seebach: Für den weiter ungeschlagenen Tabellenführer TSV Seebach geht es schon am Freitagabend zum Auswärtsspiel beim FC Tegernheim. Dabei trifft die zweitbeste Abwehr (TSV, acht Gegentore) auf die drittwackligste (FC, 26 Gegentore). Allerdings dürfte die Elf von Trainer Manfred Stern gewarnt sein: Tegernheim hat sich nach einem schlechten Saisonstart etwas gefangen und sieben Punkte aus den vergangenen vier Partien geholt.

− aug



Waldkirchen – Pfreimd: Am Samstag steht für den TSV das Heimspiel gegen den Rangvorletzten Pfreimd an (Anstoß 16 Uhr), danach geht es nach Lam und gegen Bogen. Alles Teams mit denen Waldkirchen vermutlich auf Augenhöhe ist. „Der Druck ist jetzt etwas größer, aber wir spüren ihn nicht, weil sich jeder einfach auf das nächste Spiel freut und wir wissen, dass unsere junge Mannschaft in der Landesliga nur bestehen kann, wenn wir an die Leistungsgrenze gehen“, sagt TSV-Allrounder Benedikt Giller, der mit 23 Jahren schon zu den erfahrenen Spielern zählt. Aktuell hängt der Liganeuling im Keller der Landesliga Mitte fest, aber unruhig macht Giller der Blick auf die Tabelle nicht. „Wir sind auf einem guten Weg und die Stimmung in der Mannschaft ist genial – das wird schon“, ergänzt er.

Bad Kötzting – Hauzenberg: Bereits am Freitagabend (Anstoß 19.30 Uhr) steht der 1. FC Bad Kötzting vor einer schweren Heimaufgabe. Gegen den Tabellenvierten aus Hauzenberg möchten die Badstädter nicht leer ausgehen. Es ist gewissermaßen ein Verfolgerduell im vorderen Tabellenmittelfeld. Beide Teams trennen nur ein mageres Pünktchen und beide spekulieren natürlich auf drei Zähler, um am bislang souveränen Tabellenführer aus Seebach dranzubleiben. Die Hauzenberger haben zuletzt die heimstarke Fortuna aus Regensburg mit 6:1 regelrecht vom Platz gefegt. „Jeder weiß, zu was die Fortuna zu leisten im Stande ist. Und dort so zu gewinnen, das ist schon beeindruckend“, hat nicht nur Kötztings Trainer Erich Hartl dieses Ergebnis überrascht. Er erwartet ein zähes Ringen.

− kuc