Landesliga Mitte
Enteilt Seebach noch vorm Winter? – Hauzenberg will keine „goldene Ananas“ – Nächster Osterhofen-Coup?

18.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:06 Uhr

Mit großem Abstand in die Winterpause: Der TSV Seebach kann sich an der Spitze von der Konkurrenz absetzen. −Foto: Franz Nagl

Für Spvgg Osterhofen, den TSV Waldkirchen und den FC Sturm Hauzenberg geht das Fußballjahr in der Landesliga Mitte bereits an diesem Wochenende zu Ende, Deggendorf und Seebach bestreiten in einer Woche noch je ein Nachholspiel. Besonders lange kann sich die Spvgg GW auf ihren Jahresabschluss zuhause gegen die Spvgg Pfreimd (Samstag, 26. November, 14 Uhr) vorbereiten. Das für den Freitag angesetzte Gastspiel beim Schlusslicht VfB Straubing wurde abgesagt.

FC Sturm Hauzenberg – Spvgg Lam (Samstag, 14 Uhr): „Wir ziehen das Spiel auf jeden Fall durch.“ Markus Reischl, der Sportvorstand des FC Sturm Hauzenberg, lässt zwar offen, ob die letzte Punktepartie des Jahres im Stadion oder auf Kunstrasen stattfinden wird. Eines steht aber für ihn fest: Hier werden bereits die Weichen für die Frühjahrsrunde gestellt.

Nach dem jüngsten Rückschlag in Pfreimd (1:2) hinken die Staffelberger schon sieben Punkte hinter dem Tabellenzweiten Ettmannsdorf her. Gelingt gegen Lam der anvisierte Dreier, wäre man weiter halbwegs bei der Musik um die Topplätze. Geht man wieder leer aus, spielt man laut Reischl die Restsaison nur noch „um die goldene Ananas“. Also sehen sich die Schützlinge der Trainer Dominik Schwarz und Alex Geiger schon unter Druck. Reischl stellt aber auch fest, dass die Leistungen in den letzten Wochen trotz der nicht zufrieden stellenden Ergebnisse durchaus in Ordnung waren. „Wir haben immer gut gespielt. Auch in Pfreimd, bei extrem schlechten Platzverhältnissen. Es zieht sich aber wie ein roter Faden durch diese Spielzeit, dass wir es einfach nicht schaffen, eine Führung mal auszubauen. Chancen waren wieder mal genügend vorhanden. Uns fehlt aber die Effektivität. Auf der anderen Seite kassieren wir viel zu einfache Gegentreffer – und das macht halt den Unterschied zu den Spitzenmannschaften der Liga aus.“

Trotz allem ist in der Granitstadt der Wille zu spüren, dieses Jahr versöhnlich ausklingen zu lassen. Auch wenn es derzeit personell in der Defensive zwickt. Christoph Traxinger und Eralb Sinani fallen mit Muskelverletzungen aus, Fabian Gastinger und Philipp Michl müssen nach Bänderrissen am Sprunggelenk passen. „Da werden unsere Coaches wohl etwas improvisieren müssen“, sagt Reischl. Er warnt zugleich vor den Lamern als „sehr unbequemen Gegner“, der bei nur einem Zähler Vorsprung auf die Relegationsplätze dringenden Punktebedarf anmeldet.

− He



Osterhofen – Neukirchen b. Hl. Blut (Samstag, 14 Uhr): Der in letzter Minute errungene Sieg beim FC Tegernheim, einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, war nicht nur enorm wichtig sondern hat der Truppe von Christian Dullinger weiteres Selbstvertrauen gegeben. Mit den Rosenkranzlern kreuzt eine mit vielen technisch versierten Spielern gespickte Truppe auf. Zuletzt schwächelte die Elf von Trainer Franz Koller, wartet seit drei Partien auf einen Sieg.

Personell drückt die Spvgg weiter der Schuh: „Es bleibt personell angespannt. Jetzt geht’s nur noch darum, die letzten Kräfte zu mobilisieren“, sagt Dullinger, der auf Asllan Shalaj (krank) und Julian Trautwein (verletzt) verzichten muss. Zudem sind Hannes Hobelsberger und Marcel Fakhreddine angeschlagen.

− fn



Burglengenfeld – Seebach (Sonntag, 14.30 Uhr): Die Wintermeisterschaft ist eingetütet, jetzt kann sich der TSV mit dem Nachholspiel am kommenden Wochenende richtig von der Konkurrenz absetzen. Dazu muss aber erst ein Sieg gegen Burglengenfeld her. „Aus dem Hinspiel wissen wir um deren Stärken. Da konnten wir den 1:2 Rückstand noch in einen Sieg umwandeln“, erinnert sich Teammanager Manuel Ebner. Der ASV habe eine starke Offensive, aber man wolle sich aufs eigene Spiel konzentrieren.

− aug



Kareht-Lappersdorf – Waldkirchen (Samstag, 14 Uhr): Nach sieben sieglosen Spielen wäre ein Sieg für den TSV ein echter Befreiungsschlag und die Tabelle würde schon den Winter über etwas freundlicher aussehen. Allerdings reisen die Waldkirchner erneut mit personellen Problemen zum Auswärtsspiel: Christoph Neuwirth ist rotgesperrt, Manuel Karlsdorfer und Fabian Pfeil fehlen verletzungsbedingt. Außerdem ist Tobias Krenn beruflich verhindert. In der Innenverteidigung sollen es Luca Resch und Jakob Weber richten. „Sie haben es zuletzt schon sehr solide gemacht“, sagt Trainer Anton Autengruber, der allen personellen Engpässen zum Trotz angriffslustig in die letzten 90 Minuten des Jahres geht: „Im Hinspiel haben wir eines unserer besten Spiele abgeliefert und ganz, ganz unglücklich verloren.“ Die Hoffnung auf ein besseres Ende an diesem Samstag ist groß.

− mid