Überraschend gepunktet und trotzdem ist der TSV Waldkirchen ein Verlierer des 18. Spieltags in der Fußball-Landesliga Mitte. Mit Osterhofen, Amberg, Tegernheim, Bogen und Lam punkteten fünf Teams aus der unteren Tabellenhälfte voll und stellten Waldkirchens Achtungserfolg gegen Titelmitfavorit Fortuna Regensburg (1:1) in den Schatten. Vor dem Derby in Hauzenberg (Samstag, 14 Uhr) ist der Druck auf den TSV spürbar gestiegen.
Ein Waldkirchner Sieg wäre sogar möglich gewesen, denn kurz vor Schluss lief der eingewechselte Janik Zoidl – nach Zuspiel des flinken und überragenden Lukas Schätzl – auf das gegnerische Tor, sein Schuss ging allerdings knapp am linken Pfosten vorbei. Schlusspfiff. Zum sechsten Mal in dieser Saison spielte der TSV unentschieden, rutschte durch die Ergebnisse der Konkurrenz auf Platz 16, einen von den Abstiegsrelegationsplätzen ab – der erste Abstiegsrang (Pfreimd, ein Spiel weniger) ist vier Punkte entfernt.
Dennoch kommt in Waldkirchen keine Hektik auf, das hat einen Grund: „Bis auf wenige Ausnahmen haben wir immer mitspielen können“, betont Anton Autengruber – auch Fortuna Regensburg bekam das zu spüren. „Ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen“, bilanzierte Autengruber. Seine ersatzgeschwächte Elf (ohne Karlsdorfer, Krenn, usw.) bot den Fortunen Paroli, geriet lediglich in den ersten 25 Minuten in Bedrängnis. Wie in der Vorwoche gegen Burglengenfeld (1:2) traf Schätzl (drittes Saisontor) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als er nach energischem Solo von Philip Autengruber trocken ins lange Eck verwandelte. An diesem 1:1 änderte sich nach der Pause nichts mehr, obwohl die Gäste in einem zwischenzeitlich turbulentem Spiel nur mehr zu zehnt auf dem Platz standen (Gelb-Rot gegen Philip Dziemba, 59.).
Randnotiz des Heimspiels: Ex-Kapitän Martin Krieg feierte ein 18-Minuten-Comeback. „Er hat versprochen, dass er uns aushilft, am Samstag hätten wir ohne ihn nur zwei Ersatzspieler gehabt“, berichtet Autengruber, der von einem einmaligen Hilfsdienst Kriegs spricht. Der langjährige Torjäger hat im Frühsommer seine Karriere beendet.
− mid
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