Seit letztem Montag befinden sich die Fußballer des TSV Kastl in der Wintervorbereitung. Der unangefochtene Tabellenführer der Bezirksliga Ost, der auf den ersten Verfolger SK Srbija München schon ein Neun-Punkte-Polster hat, will in den kommenden Wochen den Grundstein zum sofortigen Wiederaufstieg legen.
Trainer Slaven Jokic, der dem Verein bereits seine Zusage für die Saison 2023/24 gegeben hat, durfte beim Aufgalopp zwei neue Gesichter in seinem Kader begrüßen: Vom SV Erlbach ist mit Hannes Sommer (19) ein weiteres Talent für die Offensive verpflichtet worden, die Abwehr verstärkt ab sofort Raphael Kamhuber. Der 18-Jährige war zuletzt für die U19 des SV Wacker Burghausen am Ball. Nicht mehr dabei ist Ivan Pete, der in der Herbstserie nur sehr wenig zum Einsatz gekommen ist und sich nun dem Kreisligisten VfL Waldkraiburg angeschlossen hat. Insgesamt 18 Mal in sechs Wochen bittet Jokic seine Schützlinge auf den Platz, fünf Einheiten davon sind im Rahmen des Trainingslagers in Porec (Kroatien) eingeplant, das von 16. bis 19. Februar absolviert wird.
Abteilungsleiter Jochen Brehm räumt ein, dass der Aufstiegsgedanke mittlerweile natürlich schon eine Rolle spiele, das vor der Saison eher defensiv formulierte Ziel („Platz im vorderen Tabellendrittel“) könne so nicht mehr als Marschroute ausgegeben werden. „Der Abstieg nach fünf Jahren in der Landesliga war ein großer Umbruch, da mussten wir natürlich erst mal schauen, wo wir stehen“, so der Funktionär rückblickend auf den Neustart in der Bezirksliga. Für die Restsaison mahnt er aber trotz der klaren Spitzenreiter-Position zur Vorsicht. „Wir haben noch zwölf Spiele, da kann noch viel passieren“, sagt er und zeigt Respekt vor dem schweren Auftaktprogramm: „Mit Srbija München und dem FC Töging haben wir neben dem TSV BuchbachII gleich mal zwei Mitbewerber um die Top-Plätze gegen uns. Solche Spiele kann man auch mal verlieren, und dann wird es schon wieder eng.“ Ziel sei es aber „natürlich, Platz1 so lange wie möglich zu verteidigen“. Auffällig viele Vorbereitungsspiele stehen auf dem Programm der Kastler. Gleich acht Mal wird getestet, bevor es am 11. März bei Srbija München zum ersten Mal im neuen Jahr wieder um Punkte geht. „Das war ein Wunsch unseres Trainers, der sich aus diesen Spielen viele Erkenntnisse erhofft“, erklärt Brehm.
− cze
Neu in Kastl: Raphael Kamhuber.
