„Endspiel um die Meisterschaft“
Kastl empfängt den ESV zum Topspiel – Peterskirchen in Töging – Saaldorf empfängt Langengeisling

04.11.2022 | Stand 04.11.2022, 15:03 Uhr

Im Hinspiel trennten sich Freilassing um Simon Schlosser (links), hier im Duell mit dem Torschützen Philipp Grothe, und Kastl 1:1. Ob es heute im Spitzenspiel der Bezirksliga Ost beim TSV einen Sieger gibt? −Foto: Butzhammer

Zu einem absoluten Top-Spiel kommt es zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Bezirksliga Ost: Der ESV Freilassing tritt am Samstag, 5. November, um 16 Uhr bei Spitzenreiter TSV Kastl an. Ebenfalls eine Auswärtspartie im Landkreis Altötting bestreitet der TSV Peterskirchen, der um 14.30 Uhr mit dem FC Töging die Klingen kreuzt. Der formstarke SV Saaldorf empfängt am Sonntag, 6. November, um 12.30 Uhr den FC Langengeisling, eineinhalb Stunden später ist der TSV Siegsdorf beim SV Waldperlach zu Gast.

„Es ist jetzt ein Endspiel um die Meisterschaft, das wir so gar nicht haben wollten“, erklärt ESV-Spielertrainer Albert Deiter. „Sollten wir nicht gewinnen, wird es schwer mit dem Titel.“ Freilassing ist aktuell Dritter, hat zwar eine Partie weniger bestritten, aber auch schon zehn Zähler Rückstand auf Tabellenführer Kastl. Schmerzhaft war das Remis am vergangenen Wochenende. 1:1 hieß es am Ende beim TuS Raubling trotz 1:0-Führung durch Kurt Weixler. „Wir haben dann das Spiel komplett aus der Hand gegeben. Warum, ist schwer zu sagen. Vielleicht haben wir uns zu sicher gefühlt.“ Zudem musste das Trainerduo Branislav Aleksic und Deiter in Raubling einige Ausfälle kompensieren.

Saaldorf empfängt am Sonntag Langengeisling, das getrost als Wundertüte bezeichnet werden kann. Neben Achtungserfolgen gegen beispielsweise Töging (3:2) oder in Freilassing (2:1) gab’s für den Gast in der laufenden Saison auch schon Pleiten gegen Teams wie Buchbachs Regionalliga-Reserve (1:2) oder Aufsteiger Peterskirchen (0:1). „Man darf die Langengeislinger nicht unterschätzen, sie tun sich – wie wir – gegen Mannschaften, die kicken wollen, leichter“, erklärt SVS-Coach Pascal Ortner. Zuletzt trennte sich das Team von Maximilian Hintermaier mit einem 1:1 vom SV Waldperlach. Dadurch liegt es mit 18 Punkten auf Rang 10. Drei Plätze davor rangiert Saaldorf (22 Zähler), das in den vergangenen Wochen „ordentlich Selbstvertrauen“ getankt hat, wie es Ortner selbst sagt. Zehn Punkte in vier Partien holte der SVS im Oktober. Darunter drei klare Heimerfolge mit einer 12:0-Torbilanz – überragend. Am vergangenen Wochenende kam der SV Ostermünchen mit einem 0:5 unter die Räder.

Punkten sollte definitiv auch Peterskirchen – in Töging im Duell Absteiger gegen Aufsteiger wird das jedoch alles andere als einfach. Das erste Aufeinandertreffen in der laufenden Runde endete mit einer 1:2-Niederlage für die Elf von Daniel Winklmaier. Alle drei Buden gingen auf das Konto der Töginger, da Christopher Scott ein Eigentor erzielte. Weitere sieben Dreier hat der FC seither eingefahren, dazu gab’s zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. 26 Zähler bedeuten derzeit Rang 4. Elf Punkte weniger hat Peterskirchen bisher gesammelt – Bilanz: 4-3-8. Dadurch sind die Gelb-Blauen auf dem 12. Platz zu finden.

Für die Siegsdorfer ist die Partie beim SV Waldperlach am Sonntag um 14 Uhr bereits das vierte Auswärtsspiel in Folge. Für Cheftrainer Franz Huber ist das jedoch kein großes Problem: „Wir müssen es so nehmen, wie es kommt.“ Zuletzt war die Punkteausbeute in der Fremde nicht gerade rosig für den TSV, allerdings ging’s auch ausnahmslos gegen starke Gegner: Seit drei Spielen ist man jedenfalls ohne Sieg (1:3 in Kastl, 1:1 in Raubling, 0:3 in Töging).

− aic/br