Am Samstag kommt Spitzenreiter Künzing
Toptorjäger verletzt, schlechte Chancenverwertung: Die Gründe für Regens Tiefflug in den Tabellenkeller

17.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:45 Uhr

Eine schmerzhafte Niederlage musste der TSV Regen am Dienstagabend in Hutthurm einstecken. Nach 90 Minuten stand es 1:4 – der TSV rutscht damit auf den Abstiegsrelegationsrang. −Foto: Sven Kaiser

Von Felix Drexler

Sie kämpfen und rackern, doch im Moment soll es einfach nicht sein. Die Bezirksligaspieler des TSV Regen warten seit Wochen auf ein Erfolgserlebnis, die 1:4-Niederlage beim SV Hutthurm ist bereits die dritte in Folge für den Aufsteiger. Nach dem verheißungsvollen Start und dem 2:1-Sieg gegen Grafenau sind die personell arg gebeutelten Kreisstädter inzwischen auf den Abstiegs-Relegationsplatz abgerutscht. Die Lage spitzt sich also zu – und die Aufgaben werden nicht einfacher. Ausgerechnet am Samstag (16 Uhr) kommt der derzeit furios aufspielende Spitzenreiter FC Künzing ins Bayerwaldstadion.

Das Wort „Krise“ will Andreas Greil noch nicht in den Mund nehmen. Über die schwierige sportliche Situation sind sich der Sportchef und auch Trainer Michael Schaller aber freilich im Klaren. „Es zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Spiele“, sagt Greil. „Wir erarbeiten uns Chancen, können diese nicht nutzen – und laufen dann einem Rückstand hinterher.“

So auch in Hutthurm, als dem eingewechselten Stephan Klauser in der 85. Minute der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang. Spät, aber gerade noch rechtzeitig keimten im blauweißen Lager die Hoffnungen auf einen Punktgewinn auf. Doch fast im Gegenzug wurden diese wieder zunichte gemacht. Jonas Frank (87.) stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her und Sebastian Loibl machte mit dem 4:1-Endstand in der Schlussminute endgültig den Deckel drauf.

„Derzeit kommen mehrere Umstände zusammen“, sagt Greil. Mit Tobias Artmann und Stefan Geiger müssen die Regener seit dem Saisonstart auf ihre besten Torjäger verzichten. „Diese Ausfälle können wir im Moment nicht kompensieren.“ Da nun auch Michael Kappl und Simon Fieweger urlaubsbedingt fehlen, muss Trainer Schaller gegen Künzing erneut improvisieren. „Es hilft nichts. Die Jungen müssen es richten“, sagt Greil. Er rechnet erneut mit einem schwierigen Spiel.