Bezirksligist braucht neuen Coach
Nach fünf Jahren ist Schluss: Prebeck verlässt Künzing – und macht erstmal Pause

01.02.2023 | Stand 17.09.2023, 4:10 Uhr

Er geht: Trainer Thomas Prebeck und der FC Künzing beenden ihre Zusammenarbeit im Sommer – einvernehmlich, wie beide Seiten betonen. −Foto: Helmut Müller

Es war nicht weniger als eine Ära, die Thomas Prebeck (46) in Künzing geprägt hat. Nach fünf Jahren endet im Sommer die Zusammenarbeit mit dem Erfolgscoach, der aktuell mit den Römern in der Bezirksliga Ost auf Platz 4 steht. Das gaben der Verein um die sportliche Leitung Roland Wimberger und Daniel Seidl jetzt bekannt.

Gemeinsam hat man in Künzing aber noch ein großes Ziel vor Augen, welches in der vergangenen Saison knapp verpasst wurde. Denn: Platz zwei, der zur Landesliga-Relegation berechtigt, ist nach wie vor in Reichweite. Es wäre also die Krönung, wenn sich Prebeck am Ende seiner Arbeit doch noch mit Landesliga-Aufstieg verabschieden könnte.

„Wir möchten uns bei Tom schon jetzt für fünf erfolgreiche und vor allem auch sehr schöne Jahre bedanken. Er leistet bei uns nicht nur hervorragende Arbeit, indem er die Mannschaft weiterentwickelt hat, sondern zeichnet sich auch durch absolute Loyalität aus, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Tom ist nicht nur ein absoluter Fachmann, sondern auch menschlich ein super Typ, der im Verein ein sehr hohes Ansehen besitzt und auch nach seiner Trainerzeit in Künzing ein immer gern gesehener Gast sein wird“, erklärt Fußballchef Seidl gegenüber heimatsport.de. Und Wimberger ergänzt: „Fünf Jahre sind im kurzweiligen Fußballgeschäft eine sehr lange und intensive Zeit, von daher haben wir uns einvernehmlich darauf geeinigt, am Saisonende freundschaftlich auseinanderzugehen. Sollte Tom irgendwann wieder eine Trainerstelle annehmen, können wir den entsprechenden Verein nur beglückwünschen.“

Thomas Prebeck, der unter anderem als Spielertrainer beim SV Schalding-Heining (Bayernliga) und Coach beim TSV Seebach (Landesliga Mitte) fungierte, wird nach seiner Künzinger Zeit im Sommer zunächst keine neue Trainerstelle annehmen, sondern sich ein Sabbatical (Auszeit) gönnen. „Ich werde definitiv ein halbes bis ein Jahr Pause einlegen“, so Prebeck gegenüber der Heimatzeitung. Der 46-Jährige Übungsleiter weiter: „Ich möchte mich auf diesem Weg ebenfalls bei allen Spielern, Verantwortlichen und Trainer-Kollegen für fünf schöne und vor allen Dingen ereignisreiche Jahre bedanken. Wie Daniel bereits anklingen ließ, ist dies im heutigen Fußball keine Selbstverständlichkeit mehr.“

Bis zum Saisonende haben Prebeck und der FC Künzing aber noch gemeinsame Ziele. Als Tabellenvierter der Bezirksliga Ost wollen die Römer noch ein gehöriges Wörtchen mitreden, wenn es um die Aufstiegs-Relegation geht. Fünf Punkte Rückstand (bei einem Spiel weniger) haben Goalgetter Chris Seidl und Kameraden derzeit auf Rang 2, den aktuell Ruhmannsfelden (39 Zähler) vor Vornbach (38 Zähler) inne hat.

Das Trainerkarussell im regionalen Fußball dreht sich also munter weiter. Auch die Verantwortlichen des FC Künzing müssen jetzt auf Trainersuche gehen. Seidl: „Wir wollen die Nachfolge bis zum Trainingsstart am 13. Februar klären.“ Danach will man sich voll und ganz auf die Frühjahrsrunde fokussieren. Auftakt für die Prebeck-Elf ist am Samstag (18. März) mit dem Nachholspiel beim SV Hutthurm.