Landsberg-Coach versprich Prämie
Sascha Mölders macht Erlbach heiß: 100 Liter Bier für Sieg gegen Schalding

19.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:03 Uhr

Erst 17 Mal musste Daniel Schedlbauer hinter sich greifen − kein anderer Torwart in der Bayernliga hat weniger Gegentreffer kassiert. −Foto: Andreas Lakota

Seit wie vielen Spielen man nicht mehr verloren hat? „Das weiß ich gar nicht so genau. Das ist ja eure Aufgabe, das herauszufinden“, sagt Stefan Köck und lacht.

Natürlich wird dem Trainer des SV Schalding bekannt sein, dass sein Team mittlerweile 15 Partien in Folge ungeschlagen ist und die letzte Niederlage vom August datiert. Doch die Serie, sagt Köck, sei beim SVS ebenso wenig ein Thema wie die komfortable Tabellenführung in der Bayernliga Süd (7 Punkte Vorsprung). Man wolle weiter nur von Spiel zu Spiel blicken, die eigene Zielsetzung nicht verändern. Soll heißen: Das Wort Regionalliga-Rückkehr ist weiter tabu am Reuthinger Weg. Ob sich daran im Winter etwas ändern wird? „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Wir haben uns die ganze Woche mit Erlbach beschäftigt, da bleibt für andere Gedanken keine Zeit“, sagt Köck.

Der Samstag-Gegner (Spielbeginn 14.30 Uhr) hat den Schaldingern im Hinspiel eine von zwei Saisonniederlagen beigebracht. Und im Heimmatch brennt der SVE drauf, den Coup zu wiederholen, zumal dann eine besondere Prämie wartet: Sascha Mölders, Spielertrainer des Zweiten TSV Landsberg, hat vor fünf Wochen bei seinem Besuch in der Holzbau Grübl Arena eine 100 Liter-Bierspende für einen Dreier gegen Schalding ausgelobt. Hinzu kommt: Gleich vier Kicker aus dem SVE-Kader treffen auf ihren Ex-Verein. Lukas Lechner, Maximilian Sammereier, Lenny Thiel und Tobias Hofbauer haben alle schon das Trikot des Ex-Regionalligisten getragen und sind besonders motiviert.

Im Hinspiel gelang den Erlbach bisher der einzige Auswärtssieg in dieser Saison. „Da haben wir Schalding natürlich zum richtigen Zeitpunkt erwischt. Aktuell haben sich die Verhältnisse deutlich verschoben. Und das nicht zu unseren Gunsten“, sagt SVE-Teamchef Hans Grabmeier vor dem zweiten Duell gegen SVS, der hinten wenig zulässt und dem SVE mittlerweile den Titel „Beste Abwehr der Liga“ abspenstig gemacht hat. Erst 17 Mal hat Keeper Daniel Schedlbauer den Ball aus dem Netz holen müssen. Deutlicher wird der Unterschied beim Vergleich der Offensive, da klafft die Lücke weit auseinander. Erlbach traf 24 Mal, der Primus 44 Mal und damit öfter als jeder andere Verein im Klassement der 18 Teams.

Nicht zuletzt deshalb rechnet SVS-Coach Köck damit, dass Erlbach – wie schon zuletzt Kirchanschöring – seine taktische Ausrichtung anpassen und Schaldings System spiegeln wird. „Das ist uns schon häufiger passiert. Es ist ja kein Gehemins, wie wir spielen. Aber wir bleiben uns treu, wollen unser Spiel durchdrücken und dominant auftreten“, sagt Köck, der neben Johannes Stingl auch auf Kapitän Chris Brückl verzichten muss. Hinter dem Einsatz von Philipp Knochner und Dominik Weiß (beide krank) stehen noch Fragezeichen.

− la/cze


Der SV Erlbach erwartet für das Spiel ein hohes Zuschaueraufkommen, empfiehlt eine zeitige Anreise und bietet frühzeitig Verpflegung und Getränke im Stadion.