−Foto: Lakota
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Vom kommenden Montag an können in Bayern unter bestimmten Voraussetzungen wieder Freizeitsportler und Kinder zusammen Fußball spielen.
Der Bayerische Fußball-Verband hat dazu am Samstag einen Leitfaden für kontaktloses Training veröffentlicht, der auf der Zwölften Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung von diesem Freitag fußt. Etliche Details will der BFV noch so schnell wie möglich mit den Ministerien klären, wie es in einer Mitteilung hieß.
Fest stehe aber bereits, dass jedes Training an Inzidenzzahlen gekoppelt ist, also an die Anzahl der Neuinfektionen mit Corona auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Sämtliche Innenbereiche (Duschen/Umkleiden) dürfen nicht benutzt werden.
Liegt die Inzidenz in Landkreisen oder kreisfreien Städten zwischen 50 und 100, dann können bis zu 20 Kinder unter 14 Jahren im Freien zusammen trainieren, wenn sie Mindestabstand wahren.
Bei Inzidenzzahlen unter 50 dürfen zudem bis zu 10 Personen ohne Altersbeschränkung auf Distanz trainieren.
"Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) steht weiter im intensiven Austausch mit den zuständigen Ministerien zur zeitnahen Klärung von Detailfragen und wird diese Informationen umgehend nach Beantwortung durch den Gesetzgeber an seine Vereine weitergeben. Bis dahin bittet der BFV ausdrücklich darum, sich an die bis dato bekannten, oben angeführten staatlichen Vorgaben hinsichtlich der Gruppengrößen, Altersklassifizierungen und Abstandsregeln bei den entsprechenden Inzidenzen zu halten", schreibt der Verband in seiner Mitteilung.
In der Stadt Passau (Inzidenz am Sonntag 87) ist nach den aktuellen Vorgaben Outdoor-Training möglich. "Die Außensportanlagen werden im Laufe der Woche für das Training von Einzelpersonen bzw. für Kindergruppen geöffnet", hieß es in einer Meldung vom Sonntag. Und weiter: "Da für die konsequente Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen die Vereine und Übungsleiter zuständig sind, werden diese rechtzeitig entsprechend informiert." Fest steht außerdem: "Bolzplätze oder Streetball-Anlagen, die in der Regel für Mannschaftssportarten genutzt werden, bleiben bis auf weiteres geschlossen." Dass auf diesen Plätzen auch kontaktfreier Sport möglich ist, sehen die Stadt-Verantwortlichen offenbar anders.
Auch die Landkreis Rottal/Inn (75) oder der oberbayerische Kreis Traunstein (76,7) bewegen sich im Inzidenz-Korridor zwischen 50 und 100, auch hier könnte ab kommender Woche der kontaktfreie Trainingsbetrieb starten. Rottal/Inn-Pressesprecher Thomas Hofbauer verweist auf die in der 12. bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung festgelegte Regelungen, die nun automatisch greifen würden, wenn die Inzidenzeinstufung durch das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege im Bereich unter 100 liegt.
Geschlossen bleiben die Sportanlagen vorerst in den Landkreisen Freyung-Grafenau (144), Regen (120), Deggendorf (119), Dingolfing-Landau (111) oder Altötting (109) brauchen die Sportler noch Geduld. Das gilt auch für den Landkreis Passau. Hier gab es gestern zunächst Hoffnung, denn laut RKI lag der Inzidenzwert bei 79, 9. Laut dem Bayerischen Landesamtes für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit (LGL) sowie des Passauer Gesundheitsamtes sei dieser aber ein Fehler. Der Wert liege laut ihrer Berechnungen bei 126,1. − dpa/red
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