Die Nähe zu den Fans – hier ein junger Hachinger in Tracht und Schal – ist Trainer Claus Schromm wichtig. − Foto: dpa
Die Nähe zu den Fans – hier ein junger Hachinger in Tracht und Schal – ist Trainer Claus Schromm wichtig. − Foto: dpa
Berauscht von der nächsten Sensation im DFB-Pokal – ein glattes 3:0 über Zweitliga-Krösus RB Leipzig – tanzten die Spieler von Regionalligist Spvgg Unterhaching über den Rasen im Alpenbauer Sportpark. Der ausgelassene Vereinspräsident Manfred Schwabl schnappte sich seine Nebenleute, herzte sie und freute sich auch über die satten 527 000 Euro für den Einzug ins Achtelfinale.
"Das wird unseren Konsolidierungskurs beschleunigen", verkündete der frühere Fußball-Nationalspieler nach dem hochverdienten 3:0 (2:0) des Viertligisten am Dienstagabend gegen die planlose Millionen-Truppe von RB Leipzig. "In ein oder zwei Jahren wollen wir mit einer gewachsenen Mannschaft so richtig angreifen."
Ende Mai war der Frust in Unterhaching nach dem Abstieg aus der dritten Liga noch enorm. Nun hat Trainer Claus Schromm eine Truppe geformt, die mit Rang fünf in der Regionalliga Bayern aufhorchen lässt. "Ich habe den Wunsch geäußert, einmal eine Mannschaft in Haching länger als zwölf Monate zu halten. Da hätte ich Bock drauf", erinnerte Schromm an ein Gespräch mit Schwabl. Mit riesiger Lust traten die Unterhachinger gegen den Zweitligisten aus Sachsen an und erreichten zum ersten Mal nach 2006/07 wieder das Achtelfinale - es ist das sechste Mal in der Vereinsgeschichte. Markus Einsiedler (5. Minute), Marco Rosenzweig (22.) und Thomas Steinherr (67.) sorgten für Verzückung unter den 5000 Fans.
Ausgelassen jubeln die jungen Hachinger nach dem Coup über Leipzigs Millionen-Truppe. − Foto: dpa
Ausgelassen jubeln die jungen Hachinger nach dem Coup über Leipzigs Millionen-Truppe. − Foto: dpa
"Wir sind eine junge, geile Truppe", betonte der Schütze des letzten Treffers. "Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Es gibt nichts Schöneres." Ähnlich verhielt sich das auch für Einsiedler, der bei der 2:1-Sensation gegen den FC Ingolstadt in der ersten Runde beide Unterhachinger Treffer erzielt hatte. "Wir wussten, dass Einsiedler vorne einen guten Tag haben muss", sprach Schromm von einer Bedingung fürs Weiterkommen.
Die Leipziger waren nach dem Verpassen des Achtelfinales hingegen bedient. "Jeder einzelne ist angefressen und stellenweise geschockt", konstatierte Kapitän Dominik Kaiser, der im Zuge von Ralf Rangnicks Rotation zunächst auf der Ersatzbank gelandet war. "Wir sind zurecht ausgeschieden und müssen das als Mannschaft aufarbeiten." Rangnick zollte dem Regionalligisten nach einem kopflosen und fehlerbehafteten Auftritt seiner Mannschaft Respekt. "Unterhaching ist verdient weitergekommen", resümierte der RB-Coach. "Unterm Strich haben wir nicht gut genug gespielt."
Total bedient: Leipzig-Coach Ralf Rangnick. − Foto: dpa
Total bedient: Leipzig-Coach Ralf Rangnick. − Foto: dpa
Die Unterhachinger fiebern indes der Auslosung des Achtelfinales am Sonntag entgegen. Für Steinherr wäre der FC Bayern München im Sportpark "ein Traum". Schwabl hingegen wünscht sich 1860 München. "Das wäre absolut was Besonderes", schwärmte er.
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