von Alexander Augustin
Lesenswert (6)Nächster Halt Landesliga? Der Jugend-Express der Spvgg GW Deggendorf um Matthias Schäfer (v.l.), Sebastian Kett, Martin Kauschinger und Christoph Szili soll auch 2022 weiterrollen. −Fotos: Müller/Ritzinger
Nächster Halt Landesliga? Der Jugend-Express der Spvgg GW Deggendorf um Matthias Schäfer (v.l.), Sebastian Kett, Martin Kauschinger und Christoph Szili soll auch 2022 weiterrollen. −Fotos: Müller/Ritzinger
Druck? Thomas Seidl (42) winkt ab. "Wir können nur gewinnen." Mit der Spvgg GW Deggendorf stehen Seidl und seine junge Truppe vor der Frühjahrsrunde der Bezirksliga West auf dem Aufstiegsrelegationsplatz. "Mit dieser unerfahrenen Mannschaft hat uns das keiner zugetraut. Also Druck? Verspüren wir nicht."
Die jugendliche Unbekümmertheit, sie könnte der große Trumpf der Grün-Weißen werden im Kampf um die Rückkehr in die Landesliga – nach siebenjähriger Abstinenz. Nur ein Punkt Rückstand ist es auf Aufstiegsfavorit Dingolfing. "Man merkt schon, dass die einfach im Schnitt zwei, drei Jahre mehr Erfahrung auf dem Buckel haben", sagt Seidl. Doch seine Mannschaft, in der kaum ein Akteur älter als 22 Jahre ist, gehe mit einer breiten Brust in den Endspurt: "Die Burschen sind sehr selbstbewusst – manchmal muss ich sie sogar etwas bremsen, damit sie nicht zu hoch fliegen."
"Wir können nur gewinnen. Mit dieser jungen Mannschaft hat uns das keiner zugetraut. Druck verspüren wir nicht", sagt Trainer Thomas Seidl.
"Wir können nur gewinnen. Mit dieser jungen Mannschaft hat uns das keiner zugetraut. Druck verspüren wir nicht", sagt Trainer Thomas Seidl.
Dieses Selbstvertrauen hat sich die Mannschaft um Kapitän Niklas Hauner – mit 25 einer der Ältesten – im Herbst erarbeitet. In 19 Partien gab’s nur zwei Niederlagen, dazu lediglich zwölf Gegentore. Seidl hat die grün-weiße Jugendtruppe zu einem Topteam geformt – unter der Woche hat er seine Zusage für ein weiteres Jahr gegeben. "Ich darf eine charakterlich hochanständige und talentierte Truppe trainieren, mit der noch einiges möglich ist", sagt er. Heißt: Aufstieg?
"Ganz ehrlich? Alles andere als Platz eins oder zwei wäre nach der bisherigen Saison eine herbe Enttäuschung", gibt der Trainer zu. Acht Punkte Vorsprung auf den Drittplatzierten FSV Landau sind es bei elf ausstehenden Partien.
In die gleiche Kerbe schlägt auch Sportkoordinator Andreas Schäfer: "Natürlich wollen wir am Ende nicht Dritter oder Vierter werden, sondern einen der ersten beiden Plätze belegen." Allerdings brauche es dafür wieder bessere Leistungen als kurz vor der Winterpause, als man beim ATSV Kelheim glücklich mit 1:0 gewann und zum Jahresabschluss gegen Aufsteiger Kirchroth 1:2 verlor.
Um keinen Negativtrend aufkommen zu lassen, will man in der Vorbereitung mit einigen Erfolgserlebnissen in Testspielen dagegensteuern. Nach den ersten Trainingseinheiten unter der Woche steht am Sonntag das erste Vorbereitungsspiel zuhause gegen Landesligist Neukirchen b. Hl. Blut an (14.15 Uhr).
Neben den weiteren Terminen gegen Kareth-Lappersdorf (Samstag, 12. Februar, 14.15 Uhr), Grafenau (Sonntag, 20. Februar, 12 Uhr) und in Schierling (26. Februar, 15 Uhr) freut sich Seidl besonders auf das Gastspiel bei Regionalliga-Anwärter Vilzing am 19. Februar (14 Uhr). Der 42-Jährige hat noch Verbindungen an den Huthgarten, war dort von 2015 bis 2019 Co-Trainer. Freundschaftliche Beziehungen hin oder her: "Es ist schon eine Auszeichnung für uns, dass Vilzing uns als Testgegner in Betracht zieht."
All diese Termine stehen freilich auf wackligen Beinen. "Unser stärkster Gegner ist immer noch Corona", sagt Seidl. Auch bei den Grün-Weißen habe es in den vergangenen Tagen drei Fälle gegeben. Vor jeder Einheit führe man deswegen Schnelltests durch. Ein Trainingslager in Kroatien hat der Verein abgeblasen, stattdessen ist ein Wochenende im Landkreis Kelheim angesagt.
Mit dabei ist dann auch Eigengewächs Sebastian Niedermayer, der im Winter vom Landesligisten SE Freising an die Trat zurückgekehrt ist. "Er ist einer, der den Unterschied machen kann", sagt Seidl. Damit passt Niedermayer nicht nur vom fußballerischen Talent her perfekt in die junge Deggendorfer Mannschaft. Er ist – wie soll es bei der Spvgg derzeit auch anders sein – erst 20 Jahre alt.
Hier lesen Sie: Der Trainer und viele Spieler verlängern: Spvgg Deggendorf setzt auf personelle Kontinuität.
Pl. | Mannschaft | Sp. | Torverh. | Punkte |
---|---|---|---|---|
1. |
Spvgg GW Deggendorf |
30 |
75:21 |
71 |
2. |
FC Dingolfing |
30 |
85:18 |
67 |
3. |
Landau |
30 |
62:36 |
63 |
4. |
Ergoldsbach |
30 |
55:48 |
51 |
5. |
Langquaid |
30 |
58:39 |
49 |
6. |
Teisbach |
30 |
49:31 |
43 |
7. |
Abensberg |
30 |
43:54 |
43 |
8. |
Ergolding |
30 |
60:43 |
43 |
9. |
Kelheim |
30 |
46:48 |
42 |
10. |
Türk Gücü Straubing |
30 |
45:74 |
35 |
11. |
Eintracht Landshut |
30 |
48:55 |
32 |
12. |
Kirchroth |
30 |
40:65 |
31 |
13. |
Altdorf |
30 |
29:63 |
26 |
14. |
Vilsbiburg |
30 |
42:79 |
24 |
15. |
Niederaichbach |
30 |
38:61 |
24 |
16. |
Spvgg Plattling |
30 |
36:76 |
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