Sportminister bestätigt Interesse an Cristiano Ronaldo
Saudis locken „CR 7“ mit zig Millionen Petro-Dollars – und wollen die Fußball-WM 2030

25.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:32 Uhr

WM-Rekordler Cristiano Ronaldo, der als erster Profi in fünf aufeinanderfolgenden WM-Turnieren getroffen hat, wird von Saudi-Arabien umgarnt. −Foto: afp

Die Öl-Supermacht Saudi-Arabien umgarnt am Rande der Fußball-WM in Katar den in Europa zuletzt von Juventus Turin und Manchester United ausgemusterten Superstar Cristiano Ronaldo. Vergoldet sich „CR 7“ im Alter von 37 Jahren seine bevorstehende „Fußball-Rente“ am Ende mit Petro-Dollars aus der Wüste?

Ausgestattet mit einem unfassbaren Öl-Reichtum – geschätzt machte der weltgrößte Öl-Produzent mit seinem Staatskonzern Saudi Aramco allein in den letzten drei Monaten 40 Milliarden US-Dollar Gewinn − würde ein Engagement des fünfmaligen Weltfußballers aus Portugal im Wüstenstaat finanziell im Handumdrehen zu meistern sein.

Saudi-Arabiens Sportminister jedenfalls hofft auf ein Engagement von Ronaldo in der Liga des Golfstaates. „Alles ist möglich, ich würde ihn gerne in der saudischen Liga spielen sehen“, sagte Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal über den Portugiesen, dessen Vertrag beim englischen Spitzenklub Manchester United vor Kurzem aufgelöst worden war. „Es wäre gut für die Liga, das ganze Land und würde die Jugend inspirieren“, führte Al-Faisal aus. Ronaldo sei ein Vorbild für viele Kinder und habe in Saudi-Arabien eine große Fangemeinde. Der Portugiese hatte allerdings vor wenigen Tagen erklärt, bereits ein hochdotiertes Angebot eines saudischen Vereins abgelehnt zu haben.

Der Sportminister bekräftigte zudem den Wunsch, die Fußball-WM 2030 in Saudi-Arabien auszutragen. „Jedes Land der Welt würde die Weltmeisterschaft gerne ausrichten“, sagte er. Das Königreich plant eine gemeinsame Bewerbung mit Griechenland und Ägypten.

Saudi-Arabien hat seine Investitionen in den internationalen Sport in den vergangenen Jahren stark intensiviert. Beispielsweise wurden Milliarden in die LIV-Profigolfserie investiert und der Premier-League-Klub Newcastle United von einem saudischen Staatsfonds übernommen. Zudem fungiert Ronaldos argentinischer Rivale Lionel Messi als Tourismus-Botschafter des Landes.

− sid