Vor Dresden-Spiel
Schwierige Entscheidung für Köllner: Wird Jesper Verlaat zum Problemfall bei 1860 München?

30.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:21 Uhr

Jesper Verlaat. −Foto: imagoimages

Mit einem Sieg gegen Dynamo Dresden könnten die Münchner Löwen am Montagabend (19 Uhr) wieder zum Top-Trio der 3. Liga aufschließen.

Eine der zentralen Fragen für Trainer Michael Köllner ist wohl, wer für die Löwen verteidigen soll. Denn als der TSV 1860 Jesper Verlaat vor der Saison vom Ligakonkurrenten Waldhof Mannheim verpflichtet hatte, war dessen Rolle als neuer Abwehrchef und Führungsspieler schnell gefunden. Zumindest 18 von 19 Hinrundenspiele lang, in denen der 26-Jährige ausnahmslos von Beginn an und mit Ausnahme des 1:4 in Elversberg (nach 76 Minuten ausgewechselt) auch jeweils bis zum Ende auf dem Platz gestanden hatte. Beim 3:1 gegen Zwickau war es dann plötzlich vorbei mit dieser Konstanz. Auch gegen Dresden droht Verlaat nur ein Platz auf der Bank.

Und weil es sich bei Verlaat eben nicht um „irgendeinen“ Spieler, sondern um den Fixpunkt in der Löwen-Defensive handelte, ist das Thema ein umso größeres. „Die Fallhöhe ist entscheidend“, weiß auch Köllner. „Wenn du immer spielst, eine unantastbare Größe bist, tut so etwas eher weh als bei einem Stürmer, der jedes Mal nach 60 oder 70 Minuten runtergeht.“

Er habe sich vor dem Zwickau-Spiel länger mit seinem eigentlichen Abwehrboss unterhalten, der beim 1:3 in Mannheim) unsicher gewirkt hatte. Ob gegen die den eigenen Ansprüchen hinterherhinkenden Dresdener (nur Platz neun) Verlaat oder Semi Belkahia neben dem wohl gesetzten Leandro Morgalla verteidigen wird, ist keine unwichtige Frage. Köllner meint: „Uns ist klar, was auf uns zukommt. Wir wissen aber auch, dass wir mit unserer Intensität und dem Publikum im Rücken in der Lage sind, gegen Dresden zu gewinnen.“

− pnp