von Felix Drexler
Lesenswert (1)Hitzig verlief die A-Klassen-Partie zwischen der Spvgg Brandten und dem TSV Spiegelau. Kurz vor Schluss verließen die Gäste freiwillige den Platz und sorgten so für den Abbruch der Partie. Nun hat das Sportgericht ein Urteil gefällt. −Foto: Symbolbild Lakota
Hitzig verlief die A-Klassen-Partie zwischen der Spvgg Brandten und dem TSV Spiegelau. Kurz vor Schluss verließen die Gäste freiwillige den Platz und sorgten so für den Abbruch der Partie. Nun hat das Sportgericht ein Urteil gefällt. −Foto: Symbolbild Lakota
Hohe Wellen hat die Partie zwischen der Spvgg Brandten und dem TSV Spiegelau in der A-Klasse Regen geschlagen. Wie berichtet, entschieden sich die Gäste aus Spiegelau beim Stand von 4:1 für die Hausherren wenige Minuten vor Schluss den Platz zu verlassen. Zuvor war es in dem ruppig und emotional geführten Kellerduell vor 50 Zuschauern zu Rudelbildungen, Beschimpfungen und tumultartigen Szenen gekommen. Nun hat sich auch das Sportgericht mit der brisanten Partie beschäftigt. Und es bleibt dabei: Brandten gewinnt mit 4:1, beide Vereine müssen eine Geldstrafe zahlen.
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Ein Urteil, das sich für die Spiegelauer wie ein Schlag ins Gesicht anfühlt. "Schlimm" und "enttäuschend" – so beschreibt Lukas Gress (29) seine Gefühlswelt, wenn er über die Ereignisse vor vier Wochen und deren Folgen spricht. Der Fußball-Abteilungsleiter des Tabellenschlusslichts schilderte die Vorkommnisse gegenüber der Heimatzeitung damals folgendermaßen: "Bereits zuvor haben die Zuschauer uns angestänkert und beschimpft. Dann ist das Ganze eskaliert. Nach einem Foul ist ein Zuschauer und ein Brandtener Betreuer auf den Platz gestürmt, beide wollten auf unsere Spieler losgehen. Als die Beschimpfungen wieder losgingen, hat unser Spielführer Ingo Kaufmann entschieden, dass wir alle gemeinsam den Platz verlassen."
Dass das Sportgericht nun vor allem die Spiegelauer bestraft, dafür hat man im Glasmacherort kein Verständnis. Weil der TSV mit dem vorzeitigen Verlassen des Platzes die Schuld am Abbruch trägt, muss man neben der Niederlage auch noch eine Geldstrafe berappen.
Sportchef Gress kündigt daher an, Berufung gegen das Urteil einlegen zu wollen. Nach wie vor betont er: Ihm und seinen Mitstreitern gehe es nicht um die Spielwertung, nicht um Punkte oder Tore. "Aber wenn ein Verhalten seitens der Hausherren vom Sportgericht auch noch toleriert wird, fühlen wir uns nicht ernst genommen."
Zufriedenheit herrscht dagegen bei der Spvgg Brandten, die sich mit den drei gewonnen Punkten am grünen Tisch auf Rang zehn verbessert. "Um ehrlich zu sein, haben wir mit diesem Urteil gerechnet", sagt Michael Birnböck. Weil zwei Spieler unmittelbar vor ihm Kopf-an-Kopf aneinandergerieten, betrat der Sportliche Leiter der Brandtener während des laufenden Spiels den Platz. "Aber nur, um diese voneinander zu trennen", beteuert Birnböck. Letztlich musste der Schiedsrichter einschreiten, dieser verwies den Sportlichen Leiter des Feldes. "Von einem tätlichen Angriff, wie die Spiegelauer es behaupten, kann aber keine Rede sein", sagt Birnböck.
So oder so – das Gericht sah die Platzdisziplin gestört. Und deshalb müssen auch die Brandtener eine Strafe in Höhe von 150 Euro zahlen.
Pl. | Mannschaft | Sp. | Torverh. | Punkte |
---|---|---|---|---|
1. |
Oberkreuzberg |
23 |
79:27 |
53 |
2. |
SV 1922 Zwiesel |
23 |
81:26 |
53 |
3. |
Schweinhütt |
23 |
70:36 |
53 |
4. |
Rinchnach |
23 |
94:36 |
51 |
5. |
Langdorf |
23 |
81:31 |
47 |
6. |
TSV Regen II |
23 |
63:47 |
40 |
7. |
Klingenbrunn |
23 |
41:32 |
36 |
8. |
Bürgerholz Regen |
23 |
38:44 |
26 |
9. |
SC Zwiesel II |
24 |
38:83 |
19 |
10. |
Brandten |
23 |
44:82 |
19 |
11. |
Zwieselau |
23 |
29:72 |
15 |
12. |
Rabenstein-Klautzenbach |
23 |
21:82 |
10 |
13. |
Spiegelau |
23 |
11:92 |
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