Verein auf Erfolgskurs
Vilsmaier und Krautner bleiben: Gangkofen hat Bezirksliga im Blick – Neue Trainer für die Zweite

30.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:22 Uhr
Lukas Hummelsberger

Jubelt weiter für den TSV Gangkofen: Spielertrainer Andreas Vilsmaier. −Foto: Caroline Wimmer

Der TSV Gangkofen konnte frühzeitig Nägel mit Köpfen machen und sein erfolgreiches Trainerduo auch über den Sommer hinaus an sich binden. Spielertrainer und Mittelfeldmotor Andreas Vilsmaier (34) und sein Co-Trainer und Schlussmann Matthias Krautner (33) haben somit auch in der Saison 2023/24 das Sagen an der Bina.

Mit Blick auf die laufende Saison, in der Huber, Koppermüller und Kollegen das Feld ungeschlagen von ganz vorne anführen, ist diese Entscheidung auch keine große Überraschung. Beide Seiten, sowohl die Vereinsverantwortlichen, als auch die beiden Trainer selbst, waren sich schnell über die weitere Zusammenarbeit einig und konnten dies nach unkomplizierten Gesprächen rasch fixieren.

Abteilungsleiter Thomas Hochholzer ist mit der Verlängerung mehr als zufrieden und vollends davon überzeugt, dass diese Konstellation auch weiterhin funktionieren wird. „Vilsi hat in der letzten Saison unsere Mannschaft übernommen und in dieser Zeit, auch in Zusammenarbeit mit seinem Co-Trainer Matthias Krautner bereits einiges bewirkt. Er weiß in jeder Situation, wie man diese regelt, geht mit Leistung voran und trifft in der Kabine immer den richtigen Ton. Die aktuelle Tabelle spricht hierfür ja auch eine klare Sprache. Aber auch den Abstiegskampf in der vorherigen Saison wurde von ihm hervorragend gemeistert“, sagt Hochholzer. „Wir freuen uns daher sehr, dass er nun mehr als vier Jahre in unserem Verein ist und auch zu jeder Zeit im Sinne des Vereins handelt.“ Geht es nach Hochholzer, darf diese Zusammenarbeit wohl auch noch einige Jahre länger aufrechterhalten werden.

Auch Vilsmaier selbst lässt eine große Zufriedenheit durchblicken und betont die hervorragenden Rahmenbedingungen des Vereins. „Es gibt aktuell keinen Grund den Verein zu wechseln. Sportlich kann man hier sehr gut arbeiten und auch in der Jugend wird in Gangkofen sehr engagiert gearbeitet. Fußball zu spielen macht mir in Gangkofen einfach Spaß und auch die Herangehensweise des Vereins passt sehr gut zu mir. Man setzt kontinuierlich auf eigene Leute und will den maximalen sportlichen Erfolg nicht mit finanziellen Mitteln erzwingen“, schwärmt Vilsmaier. „In Gangkofen wird richtig gute Arbeit geleistet und die Mannschaft hat zudem eine sehr gute Mischung mit großem Potenzial,“ kommentierte Vilsmaier weiter seine Vertragsverlängerung.

Spielertrainer Vilsmaier ist aber nicht alleine für den sportlichen Aufschwung in Gangkofen verantwortlich, sondern hat mit Matthias Krautner den passenden Nebenmann an seiner Seite. „Kraute hat im Jahr 2020 seine Trainerausbildung erfolgreich abgeschlossen und bringt seine Kompetenz seitdem zielführend in das Trainerteam ein, auch wenn er eher im Hintergrund agiert. Die Aufgabeverteilung zwischen den beiden Trainern ist klar definiert und der „Co“ steht seinem Chefcoach stets mit Rat und Tat zur Seite“, sagt Abteilungsleiter Hochholzer. Krautner ging vor seiner Tätigkeit als Co-Trainer über mehrere Jahre als vorbildlicher Spielführer in der Gangkofner Truppe voran, will sich nun auch im Trainerjob weiterentwickeln und hat somit der Verlängerung schnell zugestimmt. „Die Chemie zwischen Vilsi und mir stimmt einfach. Wir haben eine sehr ähnliche Fußballphilosophie und meist die gleichen Gedankengänge“, so Krautner. „Dank meiner Position als Torwart habe ich zudem immer einen guten Überblick über das Spielgeschehen, kann gut auf die Defensivarbeit oder auch das Spielverhalten einzelner Spieler positiven Einfluss nehmen.“

Vilsmaier und Krautner sind in der aktuellen Spielzeit auf einem sehr guten Weg mit ihrer Truppe. Mit 35 Punkten steht man an der Spitze der Kreisliga Isar-Rott und kann somit auf ein sehr erfolgreiches Kalenderjahr 2022 zurückblicken. Hochholzer ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. „In der Vorrunde hat die Mannschaft ihr ganzes Potenzial gezeigt und von Spiel zu Spiel einen enormen Siegeswillen entwickelt. Dadurch konnten wir auch das eine oder andere knappe Spiel in der Schlussphase noch auf unsere Seite ziehen und uns somit eine sehr gute Ausgangssituation für die Rückrunde erarbeiten.“

Für die anstehenden Aufgaben will sich die Mannschaft in einem Trainingslager am Gardasee die nötigen Körner holen, um bestens für die beiden Auftaktkracher gegen die Verfolger aus Johannesbrunn-Binabiburg sowie Oberpöring gerüstet zu sein. Sollte sich die Mannschaft in diesen beiden Partien nichts zu Schulden kommen lassen, scheinen die Weichen Richtung Bezirksliga gestellt zu sein. Die Ruhe werden die Verantwortlichen dennoch nicht verlieren. „Uns ist definitiv bewusst, dass wir noch einiges zu erledigen haben“, ergänzt Hochholzer.

Nicht nur die erste Mannschaft des TSV sorgt derzeit für Furore, sondern auch die Leistungen der Zweitvertretung lassen sich mehr als sehen. Mit einem Punkt Rückstand ist man dem Tabellenführer aus Geratskirchen dicht auf den Fersen, hat jedoch eine Partie weniger absolviert und kann somit den Platz an der Sonne aus eigener Kraft erobern. Ohnehin kommt es bereits am zweiten Spieltag der Rückrunde zum Topspiel gegen den TSV Geratskirchen, bei dem das Team von Trainer Martin Eggensberger für klare Verhältnisse sorgen will. Für Eggensberger selbst wird das kommende Halbjahr das Letzte in seinem Traineramt der TSV-Reserve sein. „Nach zwei erfolgreichen Jahren, in denen er die Mannschaft mit seiner unnachahmlichen Art und großen Leidenschaft betreut hat, will Martin sich mit der Meisterschaft verabschieden. Das spricht absolut für ihn als sensationellen Typ und wir sind ihm enorm dankbar für seine tolle Arbeit“, sagt Hochholzer.

Ab Sommer übernehmen zwei richtige Eigengewächse des Vereins diese Aufgabe. Anton Stein (30) und Robert Christ (35), die beide schon seit mehr als 25 Jahre beim TSV aktiv sind und gemeinsam mehr als 500 Spiele für den TSV absolviert haben, gehen als Spielertrainer-Duo der Reservemannschaft in neue Saison.

Ob Stein und Christ die Mannschaft in der kommenden Saison in der A-Klasse betreuen werden, steht noch in den Sternen. Bleibt der 1. Mannschaft die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Bezirksliga verwehrt, geht es für die Reserve in der Kreisliga-Reserverunde weiter. Sollte der Weg der „Ersten“ jedoch nach oben gehen, geht die Reserve automatisch in der Saison 2023/24 in der A-Klasse Eggenfelden an den Start. Auch wenn diese Konstellation für den TSV Gangkofen nichts gänzlich

Testspiele:
-18.02. FC Dingolfing Gangkofen I
- 04.03. Gangkofen I – Tiefenbach
- 04.03. SG Mertsee – Gangkofen II
- 12.03. FSV Landau – Gangkofen II
- 17.03. – Gangkofen II – Marklkofen


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