Pfarrkirchens Ex-Trainer mit neuem Job
Der „Rottaler Bua“ hat „richtig Bock“: Pascal Taboga und Kreisklassist Dietfurt − beide haben sehr viel vor

12.01.2023 | Stand 25.10.2023, 11:53 Uhr

Pfarrkirchens Ex-Spielertrainer Pascal Taboga übernimmt ab sofort an der Seitenlinie beim Kreisklassisten DJK-TSV Dietfurt. −Foto: Caroline Wimmer

Pascal Taboga übernimmt ab sofort als Trainer beim Kreisklassisten DJK-TSV Dietfurt.

Gemeinsam mit Co-Trainer Christian Leitner will man mittelfristig das Ziel Kreisliga ins Auge fassen. Der bisherige Dietfurter Trainer Sebastian Matyschok hat zeitgleich seinen Hut genommen, betont aber: „Wir trennen uns im Guten.“

Die Kreisliga ist das mittelfristige Ziel

Der DJK-TSV Dietfurt verkündete die Personalie am Mittwochnachmittag in den sozialen Netzwerken: „Unser Trainer Sebastian Matyschok löst seinen aktuellen Vertrag vom DJK-TSV Dietfurt einvernehmlich und freundschaftlich auf und legt sein Traineramt mit sofortiger Wirkung nieder. Als Nachfolger dürfen wir ab sofort Pascal Taboga als Spielertrainer vorstellen.“ Mit dem neuen Coach will man sich mittelfristig zurück in die Kreisliga kicken: „Natürlich wollen wir aufsteigen. Uns ist aber bewusst, dass dafür alles passen muss – heuer wird es vermutlich nicht mehr klappen, denn Tabellenführer Julbach-Kirchdorf hat schon ordentlich Vorsprung“, betont Abteilungsleiter Stefan Kellnberger. Zweimal hintereinander waren die Dietfurter am Saisonende Vize der Kreisklasse – „irgendwann muss es klappen.“ Pascal Taboga wird, betont Kellnberger, als Spielertrainer weiterhin unterstützt von Co-Trainer Christian Leitner.

Am Potenzial von Mannschaft und Verein hat Pascal Taboga keinen Zweifel. „Dietfurt hat eine tolle Infrastruktur, zwei Fluchtlichtplätze, einen Kunstrasenplatz. Es ist ein wirklich toller Verein und ich freue mich wahnsinnig auf meine neue Aufgabe“, verrät der 32-Jährige.

Erst Mitte Dezember hatte Bezirksligist TuS Pfarrkirchen die Entlassung von Pascal Taboga als Spielertrainer bekannt gegeben. Nachdem Taboga sich über die Weihnachtsfeiertage eine Auszeit gegönnt hatte, stand für ihn fest: „Meine Spielerkarriere möchte ich jetzt noch nicht an den Nagel hängen.“ Zumal nach dem Abschied aus Pfarrkirchen recht schnell der ein oder andere Verein beim 32-Jährigen anfragen ließ – unter anderem der DJK-TSV Dietfurt. „Ich kenne die beiden Abteilungsleiter Stefan Kellnberger und Michael Moosmeier schon sehr lange, als Buben haben wir gemeinsam in der Auswahl gespielt. Beide machen einen super Job, arbeiten Tag und Nacht für den Verein“, sagt Taboga. Das und das Potenzial der Mannschaft habe den Ausschlag gegeben: „Ich bin ein Rottaler Bua – ich wollte in der Region bleiben“, betont der 32-Jährige, der als Kind beim TSV Triftern kickte.

Am 23. Januar geht es in Unterdietfurt mit der Vorbereitung auf die neue Saison wieder los, offizieller Trainingsstart ist laut Taboga in der zweiten Februarwoche. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Dietfurter in der Tabelle auf Rang fünf durchgereicht worden, bereits am 1. März steht ein Testspiel gegen Kreisligist SV Schönau an. „Wer mich kennt weiß, dass ich den Anspruch habe, jedes Spiel zu gewinnen“, sagt Taboga, der der neuen Herausforderung gespannt entgegen blickt: „Ich hab richtig Bock.“

Sebastian Matyschok, der seit eineinhalb Jahren die Geschickte beim DJK-TSV Dietfurt lenkte, blickt ohne Groll auf die Personalie zurück. „Es war eine super Zeit in Dietfurt und wir trennen uns im Guten“, betont er auf Nachfrage. Gemeinsam mit den Abteilungsleitern habe man in der Winterpause die Situation analysiert und gemerkt, dass man nicht mehr in allen Punkten übereinstimme. „Da ist es dann besser, sofort einen Schlussstrich zu ziehen“, sagt Matyschok, der jetzt erst einmal eine Pause einlegen will.