Kreisliga Isar/Rott
Die Aufsteiger-SG muss weiter punkten

16.09.2022 | Stand 16.09.2022, 17:19 Uhr

Mit vielen eigenen Spielern wie Jonas Weber (l.) hat man sich bei der SG Malgersdorf/Ruhstorf an das Abenteuer Kreisliga gewagt. Im Kampf gegen den Abstieg will die Siefkes-Elf nun beim TSV Velden punkten. −Foto: Caroline Wimmer

Von Doris Kessler

Bezirksliga-Absteiger SV Hebertsfelden findet von Spiel zu Spiel besser zu seiner Form – beim SC Falkenberg stellt man sich deshalb schon mal trotz Heimvorteil auf eine schwere Partie ein. Tabellenführer Gangkofen stapelt vor dem Duell gegen Schlusslicht Aufhausen tief – das Remis vergangene Woche steckt dem Team noch in den Knochen. Den Schwung des Vorwochensiegs will die SG Malgersdorf/Ruhstorf mitnehmen – und muss in Velden Zählbares holen. Zuhause auf jeden Fall punkten – das ist der Plan in Geratskirchen, wenn Bonbruck/Bodenkirchen zu Gast ist. Erneut auf harte Duelle auf heimischem Rasen stellt man sich in Schönau ein – es kommt der Absteiger aus Vilsbiburg.

TSV Gangkofen – SC Aufhausen: In der Nachspielzeit doch noch ein Remis geschafft – mit einem derartigen Spielverlauf hat man beim TSV Gangkofen gegen den SV Hebertsfelden nicht gerechnet. „Leider war die Konsequenz vorm Tor und die Entschlossenheit in den Zweikämpfen aus den vorherigen Spielen gegen Hebertsfelden nicht so vorhanden“, merkt Abteilungsleiter Thomas Hochholzer an. Doch genau diese Entschlossenheit hätte es gebraucht, das Spiel für sich zu entscheiden. So lag Hebertsfelden bis kurz vor dem Schlusspfiff in Führung. „Aufgrund der Tatsache, dass wir in der Nachspielzeit noch hinten lagen und dennoch mit einem Unentschieden nach Hause fuhren, sind wir mit dem Punkt zufrieden“, merkt Hochholzer an. Er warnt davor, den vermeintlich leichten Gegner Aufhausen zu unterschätzen. „Wir werden im Heimspiel wieder alles geben, damit wir am Ende als verdienter Sieger vom Platz gehen. Personell müssen wir auf drei Urlauber verzichten“, wobei wieder der ein oder andere aus der „zweiten“ Reihe seine Chance bekommt.

FC Dornach – SG Johannesbrunn-Binabiburg: Ausgeruht können die Gastgeber gegen den neuen Rangzweiten SG Johannesbrunn-Binabiburg antreten. Mit nur sechs Punkten liegt der Gastgeber, der nicht gerade durch Konstanz besticht, auf dem ersten Relegationsplatz und ist somit krasser Außenseiter. Wenn aber Dominic Duschl, Markus Salzberger und Co. einen guten Tag erwischen, ist alles drin. Mit einer Serie von vier ungeschlagenen Spielen kämpfte und spielte sich „Jo-Bi“ bis auf Platz zwei vor – und wird versuchen, diese exzellente Position zu behaupten.
TSV Velden – SG Malgersdorf/Ruhstorf: Der 3:2-Sieg gegen Dornach vergangene Woche hat Aufsteiger Malgersdorf/Ruhstorf etwas Luft im Abstiegskampf verschafft, doch viel gewonnen ist (noch) nicht: „Wir wollen und müssen den Schwung der letzten Woche unbedingt mitnehmen nach Velden, wenn wir langfristig mit dem Tabellenkeller nichts mehr zu tun haben wollen“, macht Malgersdorfs Vorstand Wolfgang Weber klar. Das Spiel in Velden sei ganz klar eins, „das wir gewinnen müssen, doch der TSV ist für uns ein unbeschriebenes Blatt“, merkt er an. Zudem fehlt Jan-Tino Probst der SG am Samstag.
SC Falkenberg – SV Hebertsfelden: Das Verfolgerduell des SC Falkenberg in Wittibreut war die erwartet schwere Partie – und obwohl die „Falken“ in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft waren, machten die Gastgeber mit zwei Eckbällen die Tore. „Das ist bitter, mit zwei Standards zu verlieren“, merkt Trainer Christian Kagerer an. Nun ist am Sonntag der SV Hebertsfelden zu Gast, „ein nicht minder schwerer Gegner, der personell extrem stark besetzt ist. Da werden wir ganz hart arbeiten müssen im Defensivbereich, um das Spiel offen zu halten und wenigstens einen Punkt mitzunehmen“, so Kagerers Einschätzung. Auf ein „Kampfspiel“ in Falkenberg stellt sich auch SVH-Coach Marcel Taboga ein.„Die Falkenberger haben eine ausgeglichene, eingespielte Mannschaft, die sich ihrer Stärken bewusst ist und das bisher gut umsetzen. Wir wissen deshalb, was auf uns zukommt und wir gehen mit einer top Einstellung ins Derby“, macht Taboga klar. Insbesondere nach dem knapp verpassten Sieg vergangene Woche gegen Gangkofen: „Natürlich sind wir mit dem Ergebnis zufrieden – aber es fühlt sich nicht wie ein gewonnener Punkt an.“ Gegen Falkenberg ist ein „Dreier“ das Ziel, jedoch fehlt mit Sebi Widl beruflich bedingt eine wichtige Stütze im Team, Max Fraundorfner ist im Urlaub und hinter zwei weiteren Spielern steht noch ein Fragezeichen.

DJK-SV Geratskirchen – FC Bonbruck/Bodenkirchen: Bei „Bo-Bo“ läuft es einfach nicht so wie gewünscht. Zuletzt kassierte TM Raphael Hampe gegen Oberpöring fünf Buden. Trainer Galler wird versuchen, beim nächsten Aufsteiger die Abwehr um Andreas Ropertz und Markus Rebmann zu stärken und über Michael Brams und Stefan Galler für die nötigen Treffer zu sorgen. „Bo-Bo hinkt sicher weit den eigenen Erwartungen hinterher und steht unter großem Druck, gewinnen zu müssen“, ist sich Geratskirchens Trainer Hansbert Grötzinger bewusst. „Das macht die Mannschaft gefährlich – sie ist sicher besser, als der Tabellenplatz vermuten lässt.“ Im Geratal ist man also vorgewarnt vor dem Heimspiel am Sonntag – drei Spieler fehlen, doch die Gastgeber sind hochmotiviert: „Wir müssen alles versuchen, zuhause zu punkten.“

FC Oberpöring – SV-DJK Wittibreut: Nach drei sieglosen Spielen und einer Klatsche in Gangkofen war der Wittibreuter Sieg gegen Falkenberg verdient – „und Balsam für die Seele“, sagt Trainer Udo Laxhuber. Nun geht es am Sonntag zum spielstarken Aufsteiger aus Oberpöring. „Dort erwartet uns sicher eine sehr schwere Aufgabe, denn Oberpöring ist zuhause noch sieglos und setzt sicher alles daran, dies zu ändern.“ Rockinger, Heigl, Wagner & Co komplett auszuschalten wird nicht möglich sein, „Phasen, in denen wir unkonzentriert agieren, können wir uns nicht erlauben. Der nötige Respekt ist vorhanden, nichtsdestotrotz versuchen wir, Oberpöring unser Spiel aufzudrücken, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.“

SV Schönau – TSV Vilsbiburg: Langsam aber sicher findet man beim SV Schönau zur alten Form zurück. Drei Spiele ohne Niederlage – da will man nun gegen den TSV Vilsbiburg nochmal nachlegen. „Ein schwer einzuschätzender Gegner“, sagt Abteilungsleiter Tobias Gratz, denn der Bezirksliga-Absteiger, der viele Abgänge verkraften musste, muss sich wie Schönau mit einem Platz in der unteren Tabellenhälfte zufrieden geben. „Für uns wird es erneut ein Kampf werden – wie schon in den letzten drei Spielen.“ Schwer wiegt für den SV Schönau jedoch der Ausfall von Simon Schedlbauer, der sich im Spiel gegen Hebertsfelden verletzt hatte.

− hem