Mit viel Optimismus ins neue Jahr
Vier Zugänge, neuer Platz, Kurz und Pfeffer bleiben: SG Thyrnau-Kellberg bestens gerüstet

03.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:59 Uhr

Die Arbeit bei der SG Thyrnau/Kellberg mache sehr viel Spaß, sagt Spielertrainer Marco Kurz, der auch in der neuen Saison das Kommando gibt beim Kreisligisten. −Foto: Sven Kaiser

Erfreuliche Nachrichten für die SG Thyrnau-Kellberg: Der Passauer Kreisligist kann auch im neuen Jahr mit seinen beiden spielenden Trainern planen. Marco Kurz (32) macht ebenso weiter wie sein Co Michael Pfeffer (30). Zudem gibt es im Winter vier Neuzugänge und auch in Sachen Infrastruktur hat sich einiges getan bei der SG.

„Wir sind sehr froh, dass unsere Coaches an Bord bleiben, denn sie machen hier hervorragende Arbeit“, sagt Abteilungsleiter Andreas Mautner. Vor allem Kurz habe viele Anfragen gehabt und sich über den Winter auch Bedenkzeit erbeten. Aber nicht, weil er den Verein verlassen wollte, vielmehr stand eine Pause im Raum, wie der spielende Trainer selbst sagt. Warum er sich letztlich doch zum Weitermachen entschied? „Mir macht es hier einfach großen Spaß, die Spieler ziehen alle überragend mit, wir haben eine super Trainingsbeteiligung und auch sonst passt alles wunderbar“, schildert der 32-Jährige. Nach der Spielzeit 2023/24 will Kurz dann aber eine Auszeit nehmen, nach so langer Zeit im Fußballgeschäft einfach mal etwas Abstand gewinnen.

Bis dahin hat er aber noch viel vor. Die SG Thyrnau/Kellberg überwintert in der KL Passau auf einem hervorragenden fünften Platz, liegt nur vier Zähler hinter dem Tabellenzweiten. Allerdings: In der enorm ausgeglichenen Klasse beträgt auch der Abstand zum Abstiegsrelegationsrang nur sechs Zähler. „Wir sehen das alle sehr realistisch. Wir wollen nicht hinten reinzurutschen, nichts anderes zählt für uns“, sagt Kurz. Und auch Sportchef Mautner urteilt: „Ziel ist und bleibt für uns der Klassenerhalt. Diesen gilt es so schnell wie möglich klar zu machen, der Rest ist Zugabe.“ Mit einer intensiven Vorbereitung inklusive Trainingslager im österreichischen Bad Vigaun soll der Grundstein für eine erfolgreiche Frühjahrsrunde gelegt werden.

Personell konnte die SG ihren Kader im Winter noch breiter aufstellen. Gleich vier neue Spieler darf Mautner beim Vorbereitungsstart am 16. Februar begrüßen. Lukas Stockbauer kehrte aus Schaibing zurück, Matthias Schauer kommt aus Holzfreyung, Maximilian Rott aus Kropfmühl und Jonas Mauritz von der Bayernliga-U19 des SV Schalding – letzterer ist fix bei der Ersten dabei. Der restliche Kader bleibt zusammen − und das über die Saison hinaus, wie Mautner zu berichten weiß. „Wir haben ein sehr gutes Team und sehen uns bestens gerüstet. Aber natürlich halten wir auch Augen und Ohren für Neuverpflichtungen offen. Ziel ist es, künftig vor allem die jungen Spieler verstärkt einzubauen, denn unsere Kader ist schon etwas älter und wir haben einige Talente in unseren Reihen.“

Das sieht auch Michael Pfeffer so. „Wir bekommen zur neuen Saison viele gute junge Burschen aus der Jugend. Es ist insgesamt viel Potenzial in der Mannschaft vorhanden und noch Luft nach oben, was die Entwicklung angeht“, sagt der Co-Spielertrainer, der sich auch um die 2. Mannschaft kümmert. Auch er habe nicht lange überlegen müssen, weiter bei der SG zu bleiben. „Es macht wirklich großen Spaß, der Verein ist insgesamt sehr gut organisiert und aufgestellt, man kann sich voll auf seine Arbeit als Coach konzentrieren“, erklärt Pfeffer und ergänzt: „Auch die Zusammenarbeit mit Marco Kurz klappe hervorragend.“

Nicht nur personell ist die SG Thyrnau/Kellberg bestens gerüstet für die Zukunft. Auch in Sachen Infrastruktur hat der Kreisligist wichtige Schritt gemacht. Unterhalb des Kunstrasenplatzes in Thyrnau ist ein neues Rasenspielfeld entstanden, das ab Sommer genutzt werden kann. Auch in Kellberg steht ein Rasenplatz zur Verfügung, alle Plätzen sind künftig mit LED-Flutlicht ausgestattet. Zudem wurde ein nagelneues Vereinsheim gebaut. „Da sind wir jetzt wirklich sehr, sehr gut aufgestellt“, freut sich Mautner, der auch über eine „äußert positive Grundstimmung“ im Verein berichten kann. Diese zeigt sich nicht zuletzt bei der großen Fan-Unterstützung. Zu den Heimspielen der SG Thyrnau/Kellberg kommen im Schnitt über 200 Zuschauer, so viele wie nirgends sonst in der Kreisliga Passau.