Bei Wolf-Haus-Cup
„Unerträgliche Schmerzen“: Heindls Rücken sorgt für Seebacher Schockmomente

09.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:56 Uhr

Wenn die Schmerzen ins Gesicht geschrieben stehen: Gestützt von Keeper Tobias Winnerl und Christoph Sibler verlässt Alexander Heindl nach einer unglücklichen Aktion – ohne Fremdeinwirkung – das Parkett. −Foto: Nagl

Von Michael Oswald



Da stockte nicht nur den Spielern und Verantwortlichen des TSV Seebach kurz der Atem: Für Alexander Heindl (27) war bereits nach dem ersten Spiel – 6:2-Sieg gegen Arnbruck – der Wolf-Haus-Cup Geschichte. Der Antreiber des Tabellenführers der Landesliga Mitte verletzte sich am Sonntag beim Budenzauber der Spvgg Osterhofen so schwer am Rücken, dass er anschließend mit dem Krankenwagen ins Klinikum musste.

Als ihn die Heimatzeitung einen Tag später am Telefon erreichte, hörte sich die Stimme des TSV-Antreibers noch ziemlich matt an, allerdings gibt Heindl Entwarnung, spricht von einem „Hexenschuss, dessen Schmerzen aber unerträglich sind“.


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Was war passiert? Der Seebacher will an der Bande einen Zweikampf führen, wollte dazu seinen Körper in den Gegner stellen, wie man im fußballdeutsch sagt. Doch dazu kam es gar nicht mehr. Eine Drehung, ein Stich, ein Aufschrei, dann musste Alexander Heindl von seinen Mitspielern gestützt das Spielfeld verlassen. In der Kabine wurden die Schmerzen dann so schlimm, dass er alle paar Minuten seine Sitz- bzw. Liegeposition ändern musste. „Wir haben uns dann mit dem Auto auf den Weg ins Krakenhaus gemacht, mussten aber nach zwei Minuten abbrechen und umkehren, da die Schmerzen nicht auszuhalten waren“, berichtet Heindl.

Letzte Rettung: Krankenwagen



Der Sanka war also die letzte Rettung. Im Krankenhaus angekommen, gab‘s dann sofort Infusionen, der Schmerz ließ nach und der Seebacher Kicker verließ – eigenverantwortlich – später wieder das Krankenhaus. Aktuell muss der 27-Jährige noch das Bett hüten, nimmt Medikamente. „Die Schmerzen sind nach wie vor da, deshalb ist Ruhe angesagt“, so Heindl, der aber fest davon ausgeht, zum Trainingsauftakt am 23. Januar wieder mit von der Partie zu sein. Einziger Wermutstropfen: Beim individuellen Lauftraining, welches seit letzter Woche angesetzt ist, muss der Mittelfeldmann zunächst einmal passen.