Nachfolger von Andreas Huber
„Hat mich am meisten gereizt“: Daniel Feucht zieht‘s nach Preming − Mit harter Vorbereitung zum Ligaerhalt

30.11.2022 | Stand 18.09.2023, 22:34 Uhr

Künftig in Preming tätig: Daniel Feucht. −Foto: Archiv Kaiser

Die SG Preming geht mit einem neuen Spielertrainer ins Fußballjahr 2023. Daniel Feucht löst beim Passauer Kreisklassisten Andreas Huber ab, der seinen Posten auf eigenen Wunsch hin räumt. Feucht, der bis zum Herbst Premings Ligarivale Hauzenberg II gecoacht hat und dann überraschend gehen musste, wird bei der SG zusammen mit Hubers bisherigem Partner Thomas Thaler die Verantwortung übernehmen.

„Ich hatte einige Angebote, auch aus Österreich. Aber die Kreisklasse Passau ist eine sehr interessante Liga und die Aufgabe in Preming hat mich mit Abstand am meisten gereizt“, sagt Feucht und führt aus. „Die Verantwortlichen um die Abteilungsleiter Daniel Stetter und Stefan Roßgoderer haben sich sehr um mich bemüht, die Gespräche verliefen von Anfang an positiv. Von daher freue ich mich riesig auf die neue Aufgabe.“ Oberstes Ziel sei natürlich der Klassenerhalt. Und Feucht weiß auch schon, auf was es im Abstiegskampf besonders ankommen wird. „Wir werden definitiv an der Fitness arbeiten müssen. Wir beginnen bereits ab Januar mit Spinning-Training und werden dann auch in der Vorbereitung richtig Gas geben. Ich hoffe, dass alle soweit gesund bleiben.“

Ähnlich sieht es Abteilungsleiter Stetter. Er sagt: „Die Wintervorbereitung vor einem Jahr lief leider überhaupt nicht nach Plan. Wir hatten 15 Corona-Fälle, konnten nur mit 12 Spielern ins Trainingslager statt mit 28. Hinzu kamen immer wieder Verletzungen.Die personellen Probleme zogen sich dann durch das ganze Jahr. Die Mannschaft ist seither einfach nie richtig fit geworden.“ Hinzu kam: In den Spielen gegen direkte Konkurrenten konnte man nicht die erhofften Punkte einfahren, so dass man sich nun auf Tabellenplatz 12 wiederfindet. Akute Abstiegsgefahr. Mit Feucht soll nun die Wende gelingen.

„Wir wollten unser Team im Defensivverbund mit einem erfahrenen Mann verstärken, weil wir bisher auch viel zu viele Gegentore kassiert haben. Für uns war es ein Glücksfall, dass Daniel zur Verfügung stand. Er ist nicht nur ein gestandener Abwehrspieler, sondern hat auch als Coach schon einige Erfahrungen gesammelt. Daher ist das für uns eine super Sache", sagt Stetter über seinen neuen spielenden Coach, der vor Hauzenberg auch schon beim FC Schalding als Spielertrainer tätig war. Als Aktiver lief Feucht u.a. für den damaligen Bezirksoberligisten FC Passau und mehrere Jahre für den Bezirksligisten FC Salzweg auf.

Neben der Verpflichtung von Feucht freuen sich die Preminger besonders, dass Andi Huber weiter als Spieler zur Verfügung steht. „Der Verein hat Andi sehr viel zu verdanken. Ohne ihn wären wir 2019 nicht in die Kreisklasse aufgestiegen. Auf und neben dem Platz ist er ein Top-Mann, der herausragende Arbeit geleistet hat. Es freut uns riesig, dass er uns als Spieler erhalten bleibt“, sagt Stetter.

Huber selbst entschied sich nach der Verpflichtung von Feucht, seinen für Sommer geplanten Abschied als Trainer vorzuziehen. Er hoffe dadurch auch auf einen gewissen Effekt, einen Ruck, schließlich sei er bereits seit 2017 als Coach bei der SG tätig. „Ich werde aber weiterspielen und habe derzeit überhaupt keine Ambitionen, kurz- oder mittelfristig bei einem anderen Verein als Spielertrainer anzugreifen“, sagt Huber. Sein Nachfolger Feucht meint: „Andi ist ein ganz wichtiger Mann für uns, ich bin wirklich froh, dass er weitermacht, denn er wird uns auf dem Platz sehr helfen.“

− la