7. Runde der Kreisklasse 3
Spitzenspiel in Neumarkt-St. Veit – Altötting fordert den Tabellenführer heraus

15.09.2022 | Stand 15.09.2022, 15:26 Uhr

Jonas Fredlmeier (links) gastiert mit dem SV Unterneukirchen zum Spitzenspiel der Kreisklasse 3 in Neumarkt-St. Veit, Gergö Kovacs begrüßt mit dem TSV Neuötting die SG Kirchweidach/Halsbach. −Foto: Butzhammer

Mit einem sogenannten Salami-Spieltag – je zwei Scheibchen beziehungsweise Partien am Freitag, Samstag und Sonntag (16./17./18. September) – kann die 7. Runde der Fußball-Kreisklasse 3 aufwarten. Mit Spannung blicken die Fans auf die Auftritte der drei punktgleich führenden Teams SV DJK Pleiskirchen, SV Unterneukirchen und TSV Neumarkt-St. Veit, die zuletzt teils Federn ließen. Besonders pikant: Zwei von ihnen kreuzen diesmal die Klingen.

Die Pleiskirchner, mit der torhungrigsten Offensive der Liga ausgestattet (18 „Buden“), möchten Rang eins Freitag um 19.30 Uhr mit einem Sieg beim TV Altötting verteidigen. Auf dem Papier sicher eine lösbare Aufgabe für die Schützlinge von Trainer Thomas Gruber, doch die Wallfahrtsstädter holten zuletzt ein beachtliches 1:1 in Tacherting und wollen sich die Butter nicht so leicht vom Brot nehmen lassen. Zudem stellt sich die Frage, wie die Pleiskirchner die erste Saisonniederlage (0:1 bei der SG Kirchweidach/Halsbach) verkraftet haben.

Ebenfalls am Freitag empfängt der SV Linde Tacherting den Kreisliga-Absteiger SG Perach/Winhöring, der auch eine Etage weiter unten erhebliche Probleme hat. Dieses Match beginnt bereits um 18.30 Uhr. Die Tachertinger, trainiert vom Aschauer Meistertrainer Albert Deißenböck (früher im Nachwuchs des TSV 1860 Rosenheim) den sie sich im Sommer geangelt haben, erhoffen sich definitiv mehr als den aktuellen 7. Rang – auch wenn der ehemalige Peterskirchner Alex Randlinger zurzeit verletzt ist.

Wiedergutmachung möchte der FC Töging II am Samstag gegen den TuS Mettenheim betreiben. Die Bezirksliga-Reserve vom Wasserschloss hat zuletzt gegen den SV Schwindegg 1:4 verloren. „Die Einstellung hat gepasst, doch wir haben uns einfach aus dem Spiel bringen lassen und dann zu viele Fehler gemacht“, erklärt Udo Sigrüner. Mit Mettenheim komme wieder ein unangenehmer Gegner, der versuchen wird, dass Töging nicht in die Partie kommt, meint der FC-Sprecher. „Ich erwarte aber eine Reaktion von der Mannschaft.“ Im Kader werde sich nur punktuell etwas ändern, ansonsten sind alle an Bord. Anstoß ist um 16.30 Uhr.

Eine halbe Stunde später (Samstag, 17 Uhr) begrüßt der TSV Neuötting an der Simbacher Straße die SG Kirchweidach/Halsbach. Beide Teams präsentierten sich zuletzt stark und schlugen jeweils ein Team aus dem Top-Trio. Die gastgebende Mannschaft von Aktivcoach Manuel Kagerer liegt damit nur noch einen Zähler hinter den ersten Drei und geht – auch wegen des Heimvorteils – als Favorit in dieses Aufeinandertreffen. Gäste-Coach Christian Fleißner („Beim 1:0 gegen die starken Pleiskirchner, die ich bis zum Schluss ganz weit vorne erwarte, haben wir schon auch Glück gebraucht“) muss nach wie vor auf Marco Lebesmühlbacher (Hüftmuskelprobleme) und Felix Anderl (Knie) verzichten, die laut Trainer „nicht leicht zu ersetzen sind“. Man wolle mit den vielen jungen Leuten eine ruhige Saison, so Fleißner, „wenn uns das gelingt, sind wir zufrieden“.

Auf eine sicherlich gute Kulisse darf sich der TSV Neumarkt-St. Veit freuen, wenn er am Sonntag um 15 Uhr den SV Unterneukirchen zum Spitzenspiel empfängt. Einen Treffer weniger haben bisher die Mannen von SVU-Coach Michael Kaiser (ehemaliger Cheftrainer des SV Kirchanschöring) erzielt, allerdings war die Defensive der Neumarkter in den ersten sechs Partien sattelfester (nur acht Gegentore/zum Vergleich: SVU zwölf).

Der ordentlich gestartete SV Haiming (3-1-1-Bilanz) hat am Sonntag um 15 Uhr den unmittelbar vor der Abstiegszone befindlichen SV Schwindegg zu Gast. Alles andere als ein Sieg wäre für den Rangsechsten eine Enttäuschung, zumal die Gäste aus dem Landkreis Mühldorf mit nur einem Saison-Dreier im Gepäck anreisen.

− cs


Mehr über die Kreisklasse 3 lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Freitag, 16. September 2022 – unter anderem im Burghauser Anzeiger und Trostberger Tagblatt.