„Oberbayerische“ im Hallenfußball
Inn/Salzach-Teams Traunstein und Traunreut ohne Chefcoach nach Manching

13.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:35 Uhr

Das Traunsteiner SBC-Team qualifizierte sich als Inn/Salzach-Meister für die „Oberbayerische“: Co-Trainer Tobias Rohleder (hintere Reihe, von links), Gentian Vokrri, Emil Tersteegen, Mihael Paranos, Kenan Smajlovic sowie (vorne von links) Vegard Salihu, Sergiu Nuta und Alessandro Discetti. −Foto: Butzhammer

Von Christian Settele

Der Landesligist SB Chiemgau Traunstein und der Kreisklassist TuS Traunreut vertreten den Kreis Inn/Salzach am Samstag (14. Januar/ab 13 Uhr) bei der Oberbayerischen Meisterschaft im Hallenfußball um den Lotto-Bayern-Cup, die schon seit vielen Jahren in Manching über die Bühne geht.

Während der SBC das Eröffnungsmatch gegen den Bezirksligisten TSV Murnau bestreitet, greifen die Grün-Weißen erst um 13.51 Uhr gegen den Bezirksligisten FC Penzberg ins Geschehen ein. Zunächst wird in zwei Vierergruppen gespielt, danach geht’s mit den Halbfinals etc. weiter, ehe am frühen Abend der oberbayerische Teilnehmer an der „Bayerischen“ in Kronach (28. Januar) feststehen wird.

FC Penzberg spielt in der Futsal-Bundesliga

Da alle BFV-Turniere in der Futsal-Variante absolviert werden, ist der FC Penzberg allein schon wegen seiner Zugehörigkeit zur Futsal-Bundesliga (u. a. mit Fortuna Düsseldorf, Jahn Regensburg und Tabellenführer Stuttgarter Futsal Club) der große Favorit. Auch den FC Fatih Ingolstadt schätzt Traunsteins Co-Trainer Michael Huber sehr stark ein. „Wir sind in Manching sicher nicht Favorit, wir halten den Ball flach und schauen mal, wie es funktioniert“, betont Huber, der gemeinsam mit Tobias Rohleder Chefcoach Danijel Majdancevic vertreten wird, da der ehemalige Futsal-Nationalspieler zu Hause in Kolbermoor bleibt – seine Frau erwartet das zweite Kind.

Dreßl-Brüder und Warweg als Nachrücker

Im Vergleich zum Kreismeisterschafts-Sieg in Altötting fehlen beim Landesligisten auch Kenan Smajlovic (wird wegen Leistenproblemen geschont) und Vegard Salihu (verhindert). Als Nachrücker stehen laut Huber die Dreßl-Brüder Patrick und Alex sowie Jakob Warweg bereits fest. „Platz drei wäre sicher eine coole Sache“, legt Huber die Messlatte relativ hoch. Er nimmt übrigens auch den regionalligaerfahrenen Goalie Alin Goia (neben Sergiu Nuta, der in Altötting hielt) mit. Weitere Vorrundengegner des SBC – neben Murnau – sind der Bezirksliga-Vertreter FC Fatih Ingolstadt und der Kreisligist TSV Zorneding.

Wie „Dani“ Majdancevic, so ist auch Traunreuts Chefcoach Bastian Buchner verhindert – und damit nicht in Manching dabei, Ottmar Schreiber wird ihn als Motivator vertreten. „Ein konkretes Ziel für dieses Turnier geben wir nicht aus“, betonte Buchner, „das ist für uns reiner Bonus, und die Jungs sollen das genießen.“ Jene Truppe, die die Qualifikation geschafft hat, wird auch in der Nähe von Ingolstadt das Parkett betreten, „das ist ganz einfach die Belohnung für diese Jungs“. Über eines ist er sich ohnehin im Klaren: „Wir werden da richtige Qualität antreffen. Und es ist ja das Schöne, sich mit solchen Gegnern messen zu dürfen.“ Dass unterm Hallendach alles möglich sei, gebe seinen Leuten durchaus Mumm. „Wir haben ja in Altötting auch den SBC geschlagen – und da sind die Traunsteiner gewiss nicht mit einer Rumpftruppe angetreten.“ Seine Crew sei auf alle Fälle „fußballerisch und technisch so aufgestellt, dass wir auch größere Gegner ärgern können“. Neben Penzberg trifft der Kreisklassist aus dem Chiemgau in der Vorrundengruppe B noch auf den Bezirksligisten SV Aubing München und den A-Klassisten MTV 1881 Ingolstadt, einen der beiden Lokalmatadoren.

Zweimal ziemlich unglücklich ausgeschieden

„Dabeisein ist alles, das Halbfinale zu erreichen, wäre ein Traum“, meint auch TuS-Funktionär Christoph Raue, der sich an die eine oder andere Teilnahme in Manching erinnern kann. „Wir waren seit 2010 fünfmal dort, doch leider haben wir es nie unter die letzten Vier geschafft. Zweimal sind wir mit jeweils vier Punkten aus drei Vorrundenspielen sehr unglücklich ausgeschieden – meistens war Penzberg für uns die Endstation. Gegen diese bärenstarke Mannschaft wäre für uns schon ein Pünktchen eine Sensation.“


Mehr über die „Oberbayerische“ lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Samstag, 14. Januar 2023 – unter anderem im Traunreuter Anzeiger, Burghauser Anzeiger und Freilassinger Anzeiger.