TSV Neuötting kreuzt in Pleiskirchen auf
Gruber-Team bittet zum Topspiel – Bleibt seine Truppe heuer vom Verletzungspech verschont?

22.09.2022 | Stand 22.09.2022, 19:30 Uhr

Pleiskirchens Coach Thomas Gruber hofft auf einen Heim-Dreier im Derby gegen Neuötting. −F.: Zucker

Das Spitzenspiel der 8. Runde der Fußball-Kreisklasse 3 ist zugleich ein Altöttinger Landkreisderby: Der SV DJK Pleiskirchen erwartet dazu am Samstag (24. September) um 14 Uhr den TSV Neuötting. Gewinnt der Tabellenführer, klafft ein Sechs-Punkte-Loch zwischen diesen beiden Teams. Setzen sich jedoch die Gäste durch, ziehen sie mit dem Ensemble von Thomas Gruber gleich. Der Sieger dieses Top-Duells wird sich wohl nach Abschluss der Runde die Tabelle mit einem wunderbaren Gefühl anschauen, zumal der aktuelle Zweite SV Unterneukirchen nicht punkten kann – die Crew von Michael Kaiser ist spielfrei.

Pleiskirchens Coach Gruber, der seit knapp zwei Jahren im Amt ist, hat großen Respekt vor den Neuöttingern (vor allem wegen ihres 4:1 vor zwei Wochen in Unterneukirchen), wenngleich er „jedes Heimspiel gewinnen“ möchte. Er traut den Gästen sogar zu, in der Endabrechnung ganz vorne dabei zu sein, obwohl sie in der abgelaufenen Saison nur Siebter wurden – übrigens mit nur einem Punkt Vorsprung auf die DJK. Als weitere Favoriten auf den Kreisliga-Aufstieg nennt Gruber (seit seinem Kreuzbandriss im September 2021 nicht mehr aktiv im Einsatz) die Töginger Bezirksliga-Reserve, Neumarkt-St. Veit und Unterneukirchen.

Völlig logisch, dass er nichts dagegen hätte, wenn seine Truppe ebenfalls vorne dabei bleiben könnte – „auch wenn ich vor der Saison mit Platz sechs oder sieben zufrieden gewesen wäre“. Die personelle Ausgangsposition vor diesem Wochenende ist gut, denn dem Coach steht der komplette Kader zur Verfügung. Genau das war in der Saison 2021/22 nicht immer der Fall. „Da ist es schon im Herbst mit Verletzungssorgen losgegangen, jetzt hoffen wir, dass wir heuer davon verschont bleiben“, sagt Gruber.

FC Töging II muss beim FC Mühldorf ran

Der Tabellendritte FC Töging II gastiert ebenfalls am Samstag um 14 Uhr beim Rangelften FC Mühldorf – und tritt an der Auerstraße als Favorit an. Die Kreisstädter haben nämlich erst eine Partie für sich entscheiden können – am 2.Spieltag mit 1:0 in Kirchweidach. Ansonsten setzte es für den FCM vier Niederlagen. „Gegen Mühldorf heißt es eigentlich nachlegen, um sich oben festzusetzen“, so FC-Sprecher Udo Sigrüner. „Mit der gleichen Einstellung wie gegen Mettenheim sollte das möglich sein.“ Gegen den TuS gab’s zuletzt einen 6:0-Erfolg. Im Töginger Kader gibt’s nur kleine Änderungen: Luke Bokelmann wird wohl wieder bei der „Ersten“ dabei sein, und Alex Hofer fehlt berufsbedingt.

In Schlagdistanz zu Rang eins liegt der Tabellenfünfte TSV Neumarkt-St. Veit, der am Samstag um 15 Uhr in Kirchweidach auf die dortige SG Kirchweidach/Halsbach trifft. Ein reizvolle Auseinandersetzung, zumal die Hausherren mit vier Punkten aus den jüngsten zwei Begegnungen Selbstvertrauen getankt haben und zumindest mal vier Zähler zwischen sich und die Abstiegszone legen konnten. Dass die SG-Akteure weiter punkten müssen, darüber sind sie sich nach ihrem bescheidenen Saisonstart dennoch im Klaren.

SV Linde Tacherting reist zum SV Schwindegg

Am Sonntag (25. September) um 15 Uhr duellieren sich der SV Schwindegg und der SV Linde Tacherting. Die Gäste gehen als Favorit in die Partie, zumal sie sich offenbar gefangen haben. Dies dokumentiert ihr jüngster 6:1-Heimsieg gegen die SG Perach/Winhöring, wobei sich vor allem Fabian Redwitz in Torlaune zeigte. Für seinen halbzeitübergreifenden Hattrick benötigte das Tachertinger Talent nur 35 Minuten. Überhaupt haben die Linde-Kicker einige Youngster in ihren Reihen, die in der U19-Bezirksoberliga Erfahrungen sammeln durften – in einer Spielgemeinschaft mit Peterskirchen und Engelsberg. Und da die Herrenteams aus diesen Ortschaften aktuell höherklassig vertreten sind (Bezirksliga Ost/Kreisliga), wollen die Tachertinger keinesfalls locker lassen. Einige Experten sind gar der Meinung, dass der Aufstieg noch diese Saison ein Thema werden könnte, auch wenn es aktuell nur zu Position sieben reicht.

Bereits am Freitag (23. September), jeweils um 20.15 Uhr, gehen zwei Duelle über die Bühne: Der Rangsechste SV Haiming gastiert beim punktlosen Kellerkind TuS Mettenheim, wo er mit aller Macht den zweiten Saison-Auswärtssieg unter Dach und Fach bringen möchte. Und in Perach steigt das Altöttinger Landkreisderby zwischen Kreisliga-Absteiger SG Perach/Winhöring und dem TV Altötting, der ja aufgrund seines festen Heimspieltags absolut „freitagserprobt“ ist. Während die SG mit aller Macht punkten muss um so bald wie möglich die Abstiegszone zu verlassen, wollen die TVA-Kicker ihren Vorsprung auf den gefährdeten Tabellenbereich mit einem Dreier weiter ausbauen. Aktuell liegt die Elf von Trainer Thomas Lange nur einen Zähler vor den beiden Relegationsrängen.

− cs


Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Freitag, 23. September 2022 – unter anderem den Alt-Neuöttinger Anzeiger und das Trostberger Tagblatt.