Etwas glücklich, aber nicht unverdient
2:1 – Wichtiger Dreier für den BSC im Derby gegen den „Club“

26.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:17 Uhr

Surheims Verteidiger Philipp Brunner ist vor „Club“-Stürmer Ioan Maris am Leder. −Foto: Bittner

Einen enorm wichtigen Heim-Dreier konnte der BSC Surheim im Derby der Fußball-Kreisliga 1 gegen den FC Hammerau einfahren: Durch den 2:1-Erfolg überholten die Gelb-Schwarzen den „Club“ und verbesserten sich auf Rang neun.

Die Partie kam von Beginn an kampfbetont daher. Eine knappe Viertelstunde war rum, als Nico Jordan die Kugel auf Thomas Ehrmann ablegte. Dessen Schuss aus halbrechter Position klatschte FC-Keeper Markus Hirmke nach vorn ab, ein Verteidiger bereinigte die Situation. Zwei Minuten drauf kam auf der anderen Seite Bruno Kovac aus halblinker Position zum Abschluss, BSC-Goalie Gerald Oellerer konnte am ersten Pfosten klären.

Dann verlängerte Tobias Huber mit dem Kopf in den Lauf von Ehrmann, der allein vor Hirmke an dessen Parade zur Ecke scheiterte (23.). Diese bekamen die Gäste nicht konsequent geklärt, Tom Berger steckte auf Sebastian Huber durch. Der Routinier scheiterte zunächst noch an Hirmke, brachte das Leder aber nochmal zur Mitte, dort musste Michi Eglseder aus wenigen Metern Torentfernung nur noch den Schlappen hinhalten – 1:0 (24.).

Die Hammerauer antworteten mit gelungenen Gegenangriffen: Durch einen schnellen Konter über rechts brachte der quirlige Ioan Maris den Ball auf Philip Hosp, der acht Meter vor dem Kasten um Zentimeter am guten Querpass vorbeirutschte. Fast eine halbe Stunde war absolviert, als eine butterweiche Flanke von Tobi Huber den völlig freien Florian Ober fand. Dessen Kopfball schlug wuchtig im Winkel ein, keine Chance für Hirmke (29.). Mit diesem 2:0 ging’s in die Pause.

Torschütze Florian Ober rettete nach dem Seitenwechsel stark: Durch einen Fehlpass des BSC im Spielaufbau kam Stefan Eisenreich an den Ball, den folgenden Querpass konnte der Surheimer Rechtsverteidiger gerade noch vor einem heranstürmenden Hammerauer zur Ecke klären. Augenblicke später setzte sich Almir Omanovic links durch, diesmal klärte die Surheimer Abwehr mit Ach und Krach. Die Stundenmarke rückte näher, als die Gäste zum Anschlusstreffer kamen: Freistoß aus dem Halbfeld, die Flanke konnten die Platzherren nicht klären, nach einer weiteren Hereingabe kam das Spielgerät glücklich zu Omanovic, der allein vor Oellerer sicher verkürzte – nur noch 2:1 (59.).

Die Angelegenheit wurde nun hektischer. Der eingewechselte Florian Hauk konnte nach einer sehenswerten Surheimer Kombination in letzter Not vor dem einschussbereiten Wasti Huber klären. Eine Viertelstunde vor Schluss rauschte Eglseder nach einem Pass von Jordan in die Schnittstelle der Abwehr und allein auf Hirmke zu – sein Heber misslang jedoch. Tobias Huber probierte es mit einem Abschluss – knapp vorbei (77.). In der 85. Minute scheiterte Huber allein vor Hirmke an dessen Fußparade, nachdem ihm sein Bruder Sebastian das Leder perfekt serviert hatte. Dabei verletzte sich der Keeper mit der Nummer 99 und musste den Rasen verlassen. Für ihn kam Roman Höfer (86.) zwischen die Pfosten. Der eingewechselte FCler Zvonimir Doic setzte schließlich einen Kracher über den Querbalken (87.).

In der fünfminütigen Nachspielzeit musste Surheim noch bange Phasen überstehen, die Gäste warfen alles nach vorn. Es blieb jedoch beim 2:1. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Denis Tahiri (TSV Brannenburg), der sich einige Male den Unmut der Hammerauer zugezogen hatte, ging die Elf von Trainer Hubert Berger vor rund 150 Derby-Zuschauern etwas glücklich, aber nicht unverdient als Sieger vom Platz.

− bit/rf


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