Spielen sie oder spielen sich nicht? Hofbauer möchte Hallen-Masters mit Bayern und Co. noch nicht abschreiben

13.11.2020 | Stand 25.10.2023, 10:59 Uhr

Gewann das Turnier im Vorjahr: Die U 14 des FC Augsburg setzte sich im Finale gegen das Team des FC Bayern mit 2:0 durch. −Foto: Archiv Walter Geiring

Volle Halle, klasse Stimmung, hochklassige (Jugend-)Mannschaften: Die VR-Bank Rottal-Inn Hallen-Masters U14 in Simbach stehen bei vielen Bundesligisten schon im Terminkalender, um sich dort mit den Talenten anderer, großer Vereine zu messen. Doch der Bewerb hängt in diesem Jahr am seidenen Faden – logo, wegen Corona. "Ich möchte das Turnier jetzt aber noch nicht absagen", sagt Organisator Klaus Hofbauer.

In diesem Jahr, genauer gesagt am 26. Januar, fanden sich 600 Fans des Jugendfußballs in der Simbacher Richard-Findl-Turnhalle ein, um beim Hallen-Masters dabei zu sein. Namhafte Vereine hatten gemeldet, im Finale besiegte das Team des FC Augsburg den Nachwuchs des Rekordmeisters FC Bayern.

Auch für die 4. Auflage dieses Wettbewerbs haben diese beiden Vereine schon wieder zugesagt. Darüber hinaus schickten auch RB Leipzig, die Münchner Löwen, der Club aus Nürnberg oder Greuther Fürth ihre Anmeldung an Klaus Hofbauer. Mit dabei sein wollen im neuen Jahr auch erstmalig Teams von Dynamo Dresden und Jahn Regensburg, die sich dann auch mit Gegnern aus dem benachbarten Österreich vom LASK oder aus St. Pölten messen könnten.

"Die Organisation ist abgeschlossen, wir könnten starten", wählt der Simbacher bewusst den Konjunktiv. Zwar lässt der Bayerische Fußball-Verband private Turniere unterm Hallendach zu – ob und wie viele Zuschauer im Falle eines Falles in die Halle dürfen, steht jedoch auf einem anderen Papier und wird von anderer Stelle entschieden.

Dem großen Final-Turnier, geplant für den 31. Januar, sind beim Hallen-Masters zwei Quali-Turniere vorgeschaltet, die am 19. und 20. Dezember ausgetragen werden sollen. Zwölf Teams wollen dabei um die begehrten Plätze für den Endspiel-Sonntag streiten, darunter Mannschaften des SV Wacker Burghausen, TSV 1860 Rosenheim, der SV Ried oder den Füchsen Berlin. "Das ist schon ein hochklassiges Starterfeld", sagt Hofbauer.

Und: Die Hygiene-Auflagen sind nach Ansicht von Hofbauer wohl zu erfüllen, auch die, dass jedes Team sich in einer eigenen Kabine umziehen sollte. "Das würden wir wohl hinkriegen, aber wenn wir keine oder nur wenige Zuschauer in die Halle lassen dürfen, macht es wohl keinen Sinn." Schon allein bei den Quali-Turnieren fanden sich in den vergangenen Jahren 150 bis 200 Fans des Jugendfußballs am Turnierort ein, am Finaltag waren’s – wie gesagt – 600, auf den Rängen saßen die Zuschauer dicht gedrängt. Hofbauer ist nicht blauäugig und weiß, dass eine solche Zahl unter keinen Umständen im neuen Jahr möglich sein wird, das Turnier in Gänze möchte er jedoch noch nicht abschreiben. Noch nicht. "Wir können das Ende November, Anfang Dezember immer noch entscheiden."