Juniorenfußball
Das grün-weiße Tor zur Profi-Welt: Sieben Talente verlassen Deggendorfer Schmiede

28.06.2020 | Stand 19.09.2023, 1:39 Uhr

Totaler Fokus: Moritz Rem (Mitte) sprintet an einem Burghauser vorbei. Ab 1. Juli steht der Plattlinger offiziell beim TSV 1860 München unter Vertrag. −Foto: Stefan Ritzinger

Die Schmiede an der Trat hat wieder fleißig produziert – und liefert demnächst aus: Mit Stichtag 1. Juli verlassen gleich sieben gut aus- und weitergebildete Talente die Spvgg Grün-Weiß Deggendorf. Der Ausbildungsverein aus der Donaustadt festigt damit seinen Status als stärkstes der fünf niederbayerischen Nachwuchsleistungszentren.

Die sieben Spieler im Alter zwischen 15 und 18 Jahren wechseln zu vier verschiedenen Klubs, die meisten davon (vier) zum SSV Jahn Regensburg. Im Verein sorgt letzteres durchaus für Verwunderung wie man hört, denn die Oberpfälzer sind, was den Nachwuchs betrifft, höchstens auf Augenhöhe mit Grün-Weiß Deggendorf und spielen meistens in denselben Ligen. Den Unterschied macht womöglich die Perspektive: Der Jahn ist Zweit-Bundesligist, die U21 spielt in der Bayernliga Süd. Die Deggendorfer Herren kicken dagegen in der Bezirksliga Ost. Nach Regensburg wechseln die Defensivspieler Erblin Skenderaj (18) und Niklas Heininger (16) sowie Jonas Griesbauer (16, Mittelfeld) und Stürmer Arian Spahiu (15).

Die größten Schritte ihres jungen Fußballerlebens unternehmen Simon Mühlbauer (15), Moritz Rem (16) und Franziska Kett (16). Kett, deutsche Juniorinnen-Nationalstürmerin, wechselt wie von der Heimatzeitung berichtet zum FC Bayern München. Der Tabertshausener Mühlbauer und der Plattlinger Rem schließen sich ebenfalls zwei Bundesliga-Leistungszentren an: Mittelfeldmann Mühlbauer zieht künftig die Fäden in der U16 des FC Augsburg, Rem beackert die linke Linie im Trikot der Münchner Löwen. Die U17 des TSV 1860 war nach dem Abbruch der Junioren-Saison zum Aufsteiger in die B-Bundesliga gekürt worden, ebenso der 1.FC Heidenheim und der FSV Frankfurt.

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